EIN AUSSERORDENTLICH GUTER ABSCHLUSS: AAKASH ODEDRA COMPANY BESCHLIESST MIT

RISING

DAS FESTIVAL MOVE! 2016

HIER GEHT ES ZUM VIDEO DER AUFFÜHRUNG

Kurze Nachtkritik von Klaus Dilger

Besser hätten es sich die Festivalmacher Dorothee Monderkamp und Jürgen Sauerland-Frees für den Abschluss des diesjährigen Festivals für zeitgenössischen Tanz „MOVE!“ wohl kaum wünschen können: die Aakash Odedra Company aus Leicester zeigt mit vier Soli der Choreographen Akram Khan, Russell Maliphant, Sidi Larbi Cherkaoui und Aakash Odedra selbst, der auch alle Soli tanzt, sowie dem Lichtdesign von Michael Hulls und auch Willy Cessa, eine Leistung, die sich oft sehr nahe am „Ausserordentlichen“ bewegt, das manche auch „Weltklasse“ nennen mögen…!

Das Publikum wäre beinahe aus dem restlos ausverkauften Häuschen gewesen, wäre da nicht Cherkaoui‘s „Constellation“ als letztes Stück des Abends gewesen…  Viele der Zuschauer dürften wohl die Handschrift des Belgiers schon einmal gesehen haben, der mit zahlreichen Kreationen der letzten Jahre, die er beinahe atemlos auf die Bühnen der Welt geworfen hat immer häufiger auch ein wenig abseits der Metropolen zu sehen ist. Mit diesem Solo hätte man den Abend vielleicht beginnen können und sollen, denn alles was vorher in der Bühne der Fabrik Heeder an Tanz und atemberaubendem Lichtdesign zu erleben war, übertraf diese Arbeit des Belgiers sehr deutlich.

Akram Khans animalische Studie IN THE SHADOW OF MAN, war das vielleicht Beste zu diesem Thema, das bisher solistisch auf eine Bühne gebracht wurde und Russell Maliphants CUT war ein absolut grandioses Spiel mit Licht, Raum und Tanz. Und dass Aakash Ondedra zu den weltweit besten Tänzern gehört, die traditionellen Indischen Tanz und Zeitgenössischen Tanz zu fusionieren verstehen, war keine Überraschung mehr.

Soviel hier in Kürze für die Nacht.