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Ausstellung und Performance

Fr 12.01.2018, 19h Tanzperformance Quiet please

Sa 13.01.2018, 19h Tanzperformance Quiet please

Im Anschluß besteht bei einem Getränk, die Möglichkeit zum Austausch

Performance – Eintritt frei

Quiet please, 2017

Solotanzperformance, ca. 35 min

Regie und Performance: Daniela Georgieva, Musik: DJ LIBERA HELL (Rahel Scheiffele) – Kostüm: Judith Schroff

Ausstellung: 3. Dezember 2017 – 4. Februar 2018

Kunst-Station Sankt Peter, Jabachstraße 1, 50674 Köln

 

„Tanz ist für mich, die Aufmerksamkeit der Betrachter auf die seltenen Momente der Konzentration und bewussten Wahrnehmung von Zeit zu richten, was einem in den heutigen, beschleunigten Prozessen leicht entgleitet. Darum geht es mir auch in ,Quiet please’.“ Daniela Georgieva

 

Daniela Georgieva (*1979 in Plovdiv, Bulgarien) hat für die Kunst-Station Sankt Peter ein mehrstufiges Ausstellungs- und Performanceprojekt entwickelt. Seit ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf arbeitet die bulgarische Künstlerin spartenübergreifend in den Bereichen Bildende Kunst, Musik und Performance/Tanz, die sie mit einer großen Intensität und scheinbaren Leichtigkeit verbindet. Daniela Georgieva ist stets auf der Suche nach besonderen Momenten, die sie in ihrer Essenz einfängt und transformiert. Dies zeigt sich in ihren skulpturalen Arbeiten und Videoarbeiten ebenso wie in ihren Zeichnungen, Collagen, Prints und Klanglandschaften.

Den Auftakt für das Projekt in Sankt Peter bildet die Ausstellung, die ab 3. Dezember in dem spätgotischen Kirchenraum präsentiert wird. Im Advent sind verschiedene Arbeiten zu sehen, die als freie Assoziationen zum Thema Licht und Weihnachten gelesen werden können. Neben der Videoarbeit „remind me later“ in der Taufkapelle und verschiedenen abstrakten Prints, die präzise auf den Raum und die historischen Glasfenster abgestimmt sind, wird das Objekt „I Wish I Wish“ gezeigt. Alle Arbeiten entstanden 2017, wurden gezielt für den Raum von Sankt Peter ausgewählt oder eigens hierfür konzipiert.

“I Wish I Wish“ steht im Dezember wie ein futuristischer Schrein im Zentrum der Ausstellung und gibt den Betrachtern die Möglichkeit, zu aktiven Benutzern zu werden. Sie sind eingeladen, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um einen Wunsch oder Gedanken zu Papier zu bringen und im Objekt zu hinterlegen. Im Januar 2018 werden diese Wünsche Teil der ersten Solotanzperformance von Daniela Georgieva, die sie eigens für die Kunst-Station Sankt Peter konzipiert hat: „Quiet please“: Das mittlere Joch des Mittelschiffs wird zum zentralen Ausgangspunkt und Aktionsraum der bildenden Künstlerin und Musikerin. Daniela Georgieva geht vom Dialog und dem unsichtbaren Wort im Raum aus; sie unterteilt die Bühne in Laut und Leise und hinterfragt die wechselseitige Beziehung von Mensch und Maschine, von Kargheit und Gefühl, Isolation und sozialem Eingebundensein. Ihre Körpersprache und die Bewegungen sind mitunter minimal und beschränkt auf die einzelnen Formen und Figuren, Individuen, Physis und Stimme. Aus dieser Reduktion entsteht eine intensive Begegnung mit der Künstlerin.

Es ist wie ein Buch, Du machst es auf, Du liest und Du drehst Dich um und denkst, wo war ich gerade…?“ Tanz ist für mich, die Aufmerksamkeit der Betrachter auf die seltenen Momente der Konzentration und bewussten Wahrnehmung von Zeit zu richten, was einem in den heutigen, beschleunigten Prozessen leicht entgleitet. Darum geht es mir auch in Quiet please. Können wir uns je sicher sein, dass wir nicht nur Systematisierungen von männlich und weiblich in uns tragen, sondern auch über Energien teilen?“

Daniela Georgieva über „Quiet please“

Diese Stimmungen und den Dialog nimmt die Kölner DJ Libera Hell auf und schafft mit Tracks von Cosey Fanni Tutti, Maria Minerva, Carla dal Forno, Marie Davidson und General Strike die musikalische Bühne für „Quiet please“. Sanfte oder härtere Bässe, nostalgische Synthflächen und ein besonderes Spiel mit Stimmen zeichnen ihre Vinyl-Only-Sets aus, wie sie es auch für Sankt Peter zusammengestellt hat und live zeigen wird.

 

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