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spielZEIT-einFEST begeisterte im Opernhaus Wuppertal

 

DAS TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH BEGEISTERT MIT DER ERÖFFNUNG spielZEIT – einFEST

Eindrücke zusammengefasst von Klaus Dilger

 

Am Wochenende fand an zwei Tagen im Wuppertaler Opernhaus die Eröffnung der „spielZEIT“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch als „Ein Fest“ statt.

In unseren Vorankündigungen lassen sich die zahlreichen Programmpunkte im Detail nachlesen.

Vom Bühnenprogramm mit dem Ensemble des Tanztheaters haben wir ein paar Eindrücke in Videoform zusammengefasst.

Das Wuppertaler Publikum erlebte die weltweit gefeierten Tänzerinnen und Tänzer nach ihrer soeben beendeten Nordamerika Tournee quasi zum Anfassen in ihrer Stadt.

Aber nicht nur zuschauen war angesagt: gleich mehrere Workshops luden Jung und Älter zum tänzerischen Mitmachen ein und gaben einen Vorgeschmack auf das, von neuen künstlerischen Leiterin und Intendantin des Tanztheaters, Adolphe Binder, „Feuer und Flamme“ genannte Teilhabe- und Vermittlungsprogramm für die künstlerische Arbeit des Ensembles,, wie es in den kommenden Jahren nach und nach ausgebaut und vielleicht auch Teil des Pina Bausch Zentrums werden soll.

Wie unglaublich präzise und aufwändig die Weitergabe der Stücke von Pina Bausch an die jüngeren Tänzergenerationen erfolgt, davon konnten sich die Zuschauer in einem zwanzigminütigen Dokumentarfilm der Pina Bausch Foundation über die Einstudierung, nein dies wäre ein völlig falscher Begriff, über das sich zu eigen machen einer Rolle, ein Bild machen. Hier wird keine „Asche bewahrt“, sondern Tänzerinnen mit einer choreografischen Glut entfacht, wie sie viele von ihnen wohl erstmals in ihrer Laufbahn erlebt haben dürften.

Diesem Eindruck und dieser Faszination Pina Bausch, einschliesslich ihres kongenialen Ensembles, konnte sich auch niemand der Zuhörerinnen entziehen, die dem vierzigminütigen Gespräch von Adolphe Binder mit Helena Pikon und Barbara Kaufmann lauschen durften. (Wir hoffen, die Aufzeichnung bald auf TANZwebWUPPERTAL veröffentlichen zu dürfen)

Einen kleinen Einblick in das eigene choreografische Schaffen der Tänzerinnen und Tänzer gab es  zum Teil in Form von Videoeinspielungen, aber auch auf der Hinterbühne des Opernhauses zu sehen. Besonders erwähnenswert hierbei das bezaubernde Duo „The Man“ von Tsai-Wei Tien und Jan Möllmer, das die zahlreichen Interessierten äusserst positiv überraschen konnte (mehr hierzu in einem gesonderten (Film)Beitrag.

Zwei Tage im Opernhaus zum Anfassen – die Wuppertaler und angereiste Gäste waren begeistert.

 

Von |2017-10-09T08:59:15+01:009. Oktober, 2017|

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