Die zweite mexikanische Kompanie, die in dieser Woche beim schrit_tmacher zu Gast ist, ist die von Tania Pérez-Salas. Und ihr zweiteiliger, sehenswerter Abend bearbeitet Historisches und Hochaktuelles zugleich.
Kurze Nachtkritik von Natalie Broschat
Zuerst entführt uns die Choreografin Tania Pérez-Salas in „3. Fourteen Sixteen“ ins barocke Leben am Hofe. Dort galten strenge Regeln, die Hierarchien waren klar definiert und getanzt und gefeiert wurde ausschweifend. Im zweiten Teil „Macho Man XXI“ werden dann aus weiblicher Perspektive die Themen Macht, Missbrauch, Männer sowie die schillernde Popwelt im heutigen Mexiko tänzerisch genauer betrachtet. Dieser schöne Abend leistet – bevor es überhaupt den Hashtag #MeToo gab – einen ästhetisch ansprechenden Beitrag zu einem wichtigen und dringenden Thema unserer (Welt-)Gesellschaft. Sehenswert!