»MOVE!_extended«

Ein Doppelabend: Lesung & Gastspiel                                                                                       

VATERS MEER

Lesung von und mit Deniz Utlu, Berlin

Am 04.10. Freitag • 19 Uhr • Studiobühne I – Inge-Brand-Saal

Zum Auftakt in einen Abend, der sich ausgehend von zwei künstlerischen Arbeiten mit Fragen um Erinnerung(en), Erinnerungskulturen sowie der Bedeutung für die

Konstruktion und Re-Konstruktion von Identität, Familiengeschichte aber auch nationaler Geschichtsschreibung beschäftigt, liest der Autor Deniz Utlu aus seinem ebenso berührenden wie aufwühlenden Roman »Vaters Meer«, erschienen 2023.

Der Roman erzählt von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, von Migration und Zugehörigkeit. Deniz Utlu zeichnet die unerwarteten Wege des Lebens wie der Erinnerung nach. Sein Roman zeugt von der Kraft des Erzählens – die dann am deutlichsten wird, wenn die Sprache das Letzte ist, was einem bleibt.

Deniz Utlu (*Hannover) studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin »freitext« heraus. Sein Debütroman, »Die Ungehaltenen«, erschien 2014 und wurde 2015 für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne »Einträge ins Logbuch«. Zudem verfasste Utlu Theaterstücke, Lyrik und Essays. Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe »Prosa der Verhältnisse«. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover.

www.denizutlu.de

 Eintritt: € 7,50 – Bitte beachten Sie auch das Kombiticket für den Abend: Die Eintrittskarte für das Tanzgastspiel »THIRD SKIN« gilt auch für diese Lesung.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Mediothek Krefeld und dem Niederrheinischen Literaturhaus der Stadt Krefeld.

www.mediothek-krefeld.de, www.nlh-krefeld.de

Im Anschluss an die Lesung

THIRD SKIN

Ana Lessing Menjibar, Berlin

Am 04.10. Freitag • 20.15 Uhr • Studiobühne I – Inge-Brand-Saal

Künstlerische Leitung, Choreographie, Performance, Text, Bühne: Ana Lessing Menjibar · Dramaturgie, Partnerin in der kontinuierlichen Recherche, Text: Isabel Gatzke · Musik-Komposition: Ana Lessing Menjibar, Philipp Kullen, Nikola Pieper · Drums, Synths, Sound-Design: Philipp Kullen, Nikola Pieper · Kostüm: Gesine Försterling · Mantón Skulpturen: Ana Rajcevic · Licht-Design: Elliott Cennetoglu,d Joseph Wegmann ·Licht-Supervisor: Hanna Kritten Tangsoo · Outside Eye: Alberto Cortés, Lina Gómez · Stimmcoaching: Juan Cárdenas · Produktionsmanagement: Saskia Schoenmaker · Creative Production: Sofie Luckhardt

Die deutsch-spanische Choreographin und Künstlerin Ana Lessing Menjibar widmet sich in »Third Skin« der Öffnung ihrer Familiengeschichte: den Kriegs- und Faschismuserlebnissen, kollektiven wie individuellen Wunden und Geschichten des politischen Widerstandes dreier Generationen. Als poetische Reaktion darauf entsteht ein hybrider Raum zwischen Installation und Bühne, in dem Ana Lessing Menjibar das dem Flamenco innewohnende (Körper-)Wissen aufgreift und dieses mit Elementen aus der bildenden Kunst, dem zeitgenössischen Tanz und der elektronischen Musik-Komposition neu zusammensetzt.

Ana Lessing Menjibar ist Performerin, Tänzerin, Choreographin und multidisziplinäre Künstlerin. In ihrer interdisziplinären Praxis verwebt sie Körper und Klangkompositionen in Multimedia-Installationen, wofür sie elektronische Musik, Videos und skulpturale Elemente erschafft, welche als erweiterte Choreographische Praxis verstanden werden, um poetische Welten zu konstruieren. Sie experimentiert darin mit dem transformativen Potential des Flamencos im Kontext der Performance und des zeitgenössischen Tanzes. Im Jahr 2020 schloss sie den Masterstudiengang Solo/Dance/Authorship (SoDA) am HZT-Berlin ab. Ana Lessing Menjibar hat unter anderem in den Uferstudios Berlin, den Sophiensaelen, der Komischen Oper Berlin, dem tanzhaus nrw, der nGbK und dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, in der Villa Romana (IT), PHotoEspaña und im Centre Pompidou Málaga (E) performt, Regie geführt oder ausgestellt.

www.analessingmenjibar.com

Eine Koproduktion mit: tanzhaus nrw. Ermöglicht durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit: Uferstudio Berlin. Unterstützt durch: Goethe-Institut Madrid, Instituto Cervantes Berlin. Das vorausgehende Rechercheprojekt »GROWING Third Skin« wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Ansichten können in keiner Weise als die offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.

Das Gastspiel in der Fabrik Heeder wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Dauer »Third Skin«: 60 Minuten – Eintritt: € 13,-/erm. € 7,50

Im Anschluss: Gespräch mit Ana Lessing Menjibar und Deniz Utlu. Moderation: Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstätte der Stadt Krefeld.

Third-Skin-Ana-lessing-Menjibar_Photo_Synthtati

Third-Skin-Ana-lessing-Menjibar_Photo_Synthtati