Ruhrfestspiele Recklinghausen
Colossus
Choreografie: Stephanie Lake
Kooperation mit dem Institut für Zeitgenössischen Tanz, Folkwang Universität der Künste
Deutschlandpremiere 20.Mai Festspielhaus | Kleines Haus 20 Uhr 30 – weitere Aufführungen 21. Mai um 20 Uhr, 22.Mai um 14 Uhr und um 20 Uhr
Sie laufen und atmen im Takt, heben die Arme, wenden die Köpfe – immer miteinander im Einklang. Es ist unmöglich zu erkennen, wo der eine Körper aufhört und der nächste anfängt. In „Colossus“ erkundet die australische Choreografin Stephanie Lake die Freuden und Spannungen kollektiver Erfahrungen. Die Bühne ist gefüllt mit einer lebendigen Masse, einem Koloss aus fast 50 Tänzer*innen, der sich wogend als eine Einheit bewegt. Viele Bewegungsmuster sind dabei der Natur entliehen, sie wirken wild und animalisch, andere streng und restriktiv. Umso stärker scheinen die Momente, in denen ein Individuum solistisch aus der Masse ausbricht.
„Colossus“ thematisiert Menschlichkeit und befragt die Komplexität, Nähe zu leben. Sind unsere Gesellschaften und sozialen Netzwerke mehr als nur Ansammlungen von Individuen?