TANZWELTEN

ZORA SNAKE

L’OPÉRA DU VILLAGEOIS in der Bundeskunsthalle Bonn am SA., 19. OKTOBER, 15 – 15:30 UHR

Eintritt frei, mit Ticket zur Ausstellung

ZUR AUSSTELLUNG

L’opéra du villageois / Die Oper des Dorfbewohners

In Resonanz mit der großen Debatte über die „Rückgabe von Kunstwerken“ schöpfen wir aus dem Inneren des Themas „Maske“ all ihre Kraft/Macht in Verbindung mit dem Körper und der Kosmogonie als Träger des Widerstandes.

Die Erzählung, die Geschichte, das Innere oder auch der heilige Bauch der „Maske“ nicht mehr als „Kunstobjekt“ im Museum, sondern vielmehr das Konstrukt einer ganzen strukturierten, organisierten und mit Erbe beladenen Gesellschaft, daher sind wir die Kontinuität dieses großen Kampfes, der in ihren unerschöpflichen ästhetischen Reichtümern wiedergeboren wird, die lange Zeit im kolonialen Apparat verstummt sind.

Mit der Flagge der Europäischen Union und der Beerdigung. Ein Ritual rund um Gold und Salz, das eine ganze Geschichte der Plünderung unserer Reichtümer war. Die Idee des Widerstands des Schweigens ist auch das Schweigen unserer Vorfahren, die stumm waren, nicht aus Angst zu sprechen, sondern aus Angst zu sterben und das Dorf krepiert zurückzulassen. Deshalb gab es einige unserer widerspenstigen Unabhängigkeitskämpfer gegen die Gewalt der Kolonialherren in dieser Zeit. Es ist also die Kraft unseres stillen Reichtums, der aus seinem Schweigen erwacht und durch aktuelle Leistungen schreit.

Sens-Interdits-Renaissance-Julie-Cherki

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Abb.: Zora Snake, Foto: © Julie Cherki