photos: klaus dilger

„Tanz aus der Reihe – Festival Radikal“

steht über den Aufführungen im Kunsthaus Rhenania in den nächsten Tagen, die bei aller Unterschiedlichkeit ihre Wurzeln ins Extreme bohren, wie der künstlerische Leiter André Jolles bei der Eröffnung gestern erklärte.

Wenn diese Frau ihre Augen aufreißt, steht sie im Freien. Alles andere verschwindet. Da ist noch ihr Mund, rot, beweglich, von Schnute über Grinsen bis zum großen O, die weißen Zähne, hinter denen es knurrt und kiekst, die zotteligen Haare. Alles andere ist eigentlich egal. Tegest Pecht-Guido war jetzt im Kunsthaus Rhenania als eine außerordentliche Performerin zu bestaunen. Diese halbstündige Schau des „Girl 29“ hat Kristel van Issum im Frühjahr 2012 choreografiert, mit Zutun der Tänzerin, die seit einer Weile schon Mitglied in van Issums T.r.a.s.h.-Theater ist. Zusammen mit dem anderen Halbstünder, dem Mann-Frau-Duett „T.† BERNADETTE“ von 2009, lieferten die Künstler aus dem niederländischen Tilburg das Festival-Eröffnungsprogramm. Mit ihrer Ruppigkeit passten sie prima zum Radikal-Motto.
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Girl 29“ nochmal am 29. November im Theater im Ballsaal, Bonn.