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ZWEITE WOCHE DES
5. INTERNATIONALEN SOLOTANZ FESTIVALS BONN

OPEN AIR

MAURA MORALES ZEIGT KURZE SEQUENZEN VON

WUNSCHKONZERT

IM BONNER LOCH

An gleicher Stelle, an der vor einem Jahr BODYTALK ihr grossartiges Tanzstück BONNKROTT inszenierte und erarbeitete, mit Menschen, denen das „Bonner Loch“ soetwas wie erstes oder zweites Wohnzimmer geworden ist, eröffnete das 5. Internationale Solo Tanzfestival Bonn gestern den Reigen von insgesamt drei kurzen Interventionen im öffentlichen Raum, im Rahmen des Festivals.

Waren es vor einem Jahr noch hunderte von Besuchern, die betroffen und fasziniert der Inszenierung von Yoshiko Waki und Rolf Baumgart folgten, war die Zahl der Schaulustigen beim gestrigen Auftritt von Maura Morales Ausschnitten aus ihrem Erfolgsstück „Wunschkonzert“ noch überschaubar.

Das lag sicher nicht am beherzten Auftritt der Kubanerin, sondern eher an der Kurzfristigkeit der Ankündigung und der Tatsache, dass hier auf einen Technikaufbau verzichtet wurde, der die Passanten hätte durch die Vorbereitungszeit zu Schaulustigen werden lassen. So genügten drei Bahnen roten Tanzteppichs und ein Lautsprecher für ihre Darbietung.

Auch wenn diese erste Intervention noch kein Publikumsmagnet gewesen sein mag: der Auftritt und die Präsenz von Tanz im öffentlichen Raum ist richtig und wichtig und er liefert überaus spannende neue Perspektiven und Ansichten für das Erlebnis dieser Kunstform.

In der nächsten Woche gibt es zwei weitere Aufführungen im Rahmen des Festivals. Ort und Zeit werden am Wochenende auf TANZweb zu erfahren sein.