Die Kompanie HeadFeedHands (Köln/Freiburg), erhielt am vergangenen Wochenende mit dem Duett  „[How To Be] Almost There“
den 1. Preis der Jury und den Publikumspreis beim No Ballet Choreographie Wettbewerb am Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen
und den 1. Preis beim SzoloDuo Prenomination Festival in Köln.
HeadFeedHands versteht die eigene Arbeit als eine genreübergreifende Symbiose aus Tanz, Theater und Artistik und steht
damit beispielhaft für die Sparte „Neuer Zirkus“ (Nouveau Cirque), einer in Deutschland noch wenig beachteten Kunst- und Theaterform.
Der Wettbewerb No Ballet fand 2011 zum 6. Mal im Rahmen der Festspiele Ludwigshafen statt. Sowohl die Jury um Susanne Linke,
Reinhild Hoffmann, Juliane Rößler und Pfalzbau-Intendanten Hansgünther Heyme, sowie Kajo Nelles, als auch das Publikum ließen
sich von der ungewöhnlichen Performance der Kompanie HeadFeedHands überzeugen.
Das SzoloDuo ist ein Festival für kurze Solo- und Duo-Choreographien in Ungarn. Es findet jährlich in Budapest statt und
wird von der Orkesztika-Stiftung veranstaltet. Vom 4.-6. November 2011 wurden die Prenominations in den Räumen von
BARNES CROSSING in der Wachsfabrik in Köln abgehalten. Dieser 1. Preis der Vorentscheidung führt die Kölner Künstler
nun direkt nach Budapest: Dort treten Tim Behren und Florian Patschovsky Anfang Januar 2012 vor internationalem Publikum auf.
HeadFeedHands, die Kompanie für Neuen Zirkus, Tanz und Theater, wurde 2006 gegründet und ist als Freie Gruppe in Köln und Freiburg
ansässig. Das Kölner Publikum kennt die Künstler von Aufführungen im Sommerblutfestival 2010, dem Eröffnungsabend des
TanzKonkretFestivals 2011 und dem AllesWasTanzGipfel im September 11 – bei dem sie ebenfalls mit dem  Publikumspreis ausgezeichnet wurden.
Das Duett  „[How To Be] Almost There” (performt von Tim Behren und Florian Patschovsky, choreografiert in Zusammenarbeit
mit Anne Hirth und Maya Lipsker) ist ein Ausschnitt aus dem gleichnamigen Bühnenstück, das 2010 beim Cirq’ouleur Festival
für zeitgenössischen Zirkus der Flottmann-Hallen Herne uraufgeführt wurde.
Den Künstlern – ebenso wie der Kompanie – ist mit den Auszeichnungen ein großer Schritt in Richtung Anerkennung des Genres
„Neuer Zirkus“ gelungen – eine genreübergreifende Performanceform, die in Frankreich bereits seit den 70er Jahren existiert,
in Deutschland jedoch noch in den Kinderschuhen steckt