KÖLN BEKOMMT ENDLICH WIEDER SEINE TANZSPARTE
Heute Morgen im Landtag Düsseldorf:
Frau Ministerin Isabel Pfeiffer-Ponsgen
gibt Entscheidungen bekannt – im neuen Förderprogramm „Neue Wege“ für Kommunale Theater und Orchester :
13 Einrichtungen erhalten Profilförderung des Landes
Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat gemeinsam mit Michael Schmitz-Aufterbeck, Sprecher der Ständigen Konferenz der Intendanten Nordrhein-Westfalen, und Dr. Christian Esch, Direktor des NRW Kultursekretariats (Wuppertal) und Vorsitzender der Jury, die Juryentscheidung für das erstmals ausgeschriebene Förderprogramm „Neue Wege“ bekanntgegeben. Mit insgesamt rund 9,2 Millionen Euro werden in der ersten Förderrunde 13 kommunale Theater und Orchester für in der Regel drei Jahre unterstützt. Die Mittel fördern die Stärkung und Ausbildung von besonderen Profilen und künstlerischer Qualität.
Die fünfköpfige Fachjury hat aus 31 Bewerbungen 15 Projekte an 13 kommunalen Theatern und Orchestern ausgewählt – darunter:

ROUGHHOUSE_EXPORT_SELECTION_TS_DAY1
Richard Siegal / Ballet of Difference am Schauspiel Köln
Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das NRW KULTURsekretariat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Kunststiftung NRW
Eine Koproduktion mit dem Muffatwerk München
Ab der Spielzeit 2019/2020 wird der renommierte Tänzer und Choreograf Richard Siegal Artist in Residence am Schauspiel Köln und gemeinsam mit Tanz Köln eine Tanzsparte mit eigener Kompanie gründen. Dadurch erweitert sich das Profil des Hauses, das bisher mit seinen internationalen Tanzgastspielen die Kulturstadt Köln bereichert hat, nach 10 Jahren um eine eigene Tanzkompanie. Die daraus resultierende Stärkung des Standortes Köln soll dazu führen, ein neues Zentrum für zeitgenössischen Tanz zu etablieren.
Auf Initiative von Stefan Bachmann, Intendant des Schauspiel Köln, und Hanna Koller, Kuratorin Tanz Köln, entstand bereits in den vergangenen drei Jahren eine kreative und konstruktive Zusammenarbeit mit Richard Siegal / Ballet of Difference und damit auch die Kollaboration zwischen den Städten München und Köln. Um diese Synergien nachhaltig zu nutzen, ist es wichtig, dieses als interdisziplinär gestartete Modellprojekt institutionell zu verfestigen und damit neu zu definieren, was eine Tanzkompanie im 21. Jahrhundert sein kann.
Neben der Etablierung neuer Ausdrucksformen, die mit hybriden ästhetischen Formen eine Kunstsprache der Zukunft schaffen, indem sie die substanzielle und wechselseitige Durchdringung unterschiedlicher Kunstformen befördern, soll ein Repertoire für die neue Tanzkompanie aufgebaut werden.
Richard Siegal versucht in Zusammenarbeit mit Künstler*innen unterschiedlichster Disziplinen, dem zeitgenössischen Tanz ein neues Gesicht zu geben. Bereits 2016 gründete er mit Ballet of Difference seine eigene Kompanie, deren Tänzer*innen sowohl aus der internationalen freien Szene als auch etablierten Kompanien stammen. Die daraus resultierende künstlerische Vielschichtigkeit gepaart mit seiner interdisziplinären Vernetzung wurde zum Markenzeichen des international und national gefeierten Ausnahmetalents.

Richard_Siegal_3_Foto_Luis_Alberto_Rodriguez