Letters to a Grandfather
Onlineveranstaltung
Eine Tanztheater-Performance und Auseinandersetzung mit Kriegstätern und Opas in Bügelfaltenhosen.
11. JUNI UM 20:00 – 13. JUNI UM 21:30
„Wir wurden von unseren Eltern geschickt, die Mörder zu lieben, die sie nicht mehr lieben konnten. Wir wurden von unseren Lehrer_innen geschickt, nach den Morden zu fragen, von denen ihnen niemand erzählte. Wir werden von der Politik geschickt, zu erinnern, was wir nie erlebten. Wir sollen all das aufsaugen, was sie kollektive Erinnerung nennen. Aber das ist keine kollektive Erinnerung, das ist ein Mann in einer Bügelfaltenhose, das ist Opa.“
Ein stetig wachsendes Aufkommen von nationalistischem Gedankengut während der letzten Jahre, in denen Zeitzeug_innen des 2.Weltkriegs noch leben- das Stück „Letters to a Grandfather“ spricht aus dieser spezifischen historischen Konstellation, die für unsere Zeit so prägend ist und die gleichsam langsam verschwindet.
Wir befinden uns zwischen einer Vergangenheit, die nicht abgeschlossen ist, und einer Zukunft, die noch nicht eröffnet ist – und während unsere Generation sich immer schneller entscheiden muss, was Zukunft für uns bedeutet, leben Menschen, denen die Schuldfrage bislang gestellt wurde, ab.
Können wir Verhaltensmuster offenlegen, die einer anderen Vergangenheit als unserer eigenen geschuldet sind?
„Letters to a Grandfather“ ist ein Brief unserer Generation an eine Vergangenheit, die wie ein Nebel unseren Horizont verschleiert. Es ist aber auch ein Brief, der auch von anderen Generationen gelesen werden kann, denn er ist nicht als Vorwurf formuliert.
Eine Erinnerungspalette über das Erbe der Schuld und das Schweigen eines Opas.
„Letters to a Grandfather“ ist ein Brief unserer Generation an eine Vergangenheit, die wie ein Nebel unseren Horizont verschleiert. Es ist aber auch ein Brief, der auch von anderen Generationen gelesen werden kann, denn er ist nicht als Vorwurf formuliert.
Eine Erinnerungspalette über das Erbe der Schuld und das Schweigen eines Opas.
Tanz und Choreografie: Josefine Patzelt
– Musik: Eric Eggert –
Dramaturgische Begleitung: Lenah Flaig
– Licht: Garlef Keßler
– Bühnenbild: Luka Patzelt
Management: Saija Kontio
Tickets: auf Spendenbasis. Zugang zur Performance jeweils ab 19.45 über: (Video-Link inkl. Passwort nur dort erhältlich)
Auf Grund von Covid-19 findet diese Performance digital statt.
Im Anschluss an die Premiere (11.06.) gibt es ein Gespräch über die Plattform Zoom, in dem Fragen gestellt und sich ausgetauscht werden kann.
11.06., 20:00 12.06., 20:00 13.06., 20:00
Gefördert und unterstützt durch:
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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