Bereits zum achten Mal bietet tanz.tausch vom 18.01. bis 26.01.2020 eine Bühne für zeitgenössischen Tanz in Köln.
Der Freitag widmet sich bei tanz.tausch – tanz und performance festival 2020 dieses Jahr der Fridays for Future Deutschland Bewegung und damit dem Klimawandel.
Präsentiert werden Wehr51 – Andrea Bleikamp & Rosi Ulrich, MIRA und tatraum projekte schmidt.

Wehr51 – Andrea Bleikamp & Rosi Ulrich (Köln): Female Utilities #3 pass the wine and fuck plastic (PREMIERE)
@ Alte Feuerwache Köln

Jede Miniatur ist ein Duo von zwei Tänzerinnen, die die weibliche Sicht auf die Dinge zeigen und dabei die Grenzen zwischen Abhängigkeit, Status und Notwendigkeiten ausloten. Kurze Texte und Musik komplettieren und kommentieren die Choreographie, welche mit den Mitteln des zeitgenössischen Tanzes, Hip-Hop und klassischem Ballett arbeitet.
Wir leben in einer Welt der Dinge, teilweise funktionieren wir ohne sie nicht, teilweise ist es eine Scheinabhängigkeit. Widmen wir uns diesen Dingen, entdecken wir unsere Beziehung zu ihnen neu – positiv wie negativ. Wie gehen wir mit den Dingen um? Welche Macht haben sie über uns und wie kann man das Machtgefälle vertauschen?

Regie/ Konzept: Andrea Bleikamp, Dramaturgie: Rosi Ulrich, Tanz: Lisa Freudenthal, Sara Blasco

Eine Koproduktion von tanz. tausch festival. Gefördert von der Rheinenergiestiftung Kultur

MIRA (Köln): MIRA 8_was bleibt
@ St. Gertrud, Kirche und Kultur

„Glaube ist etwas für Menschen, die von Natur aus keine Moral haben…ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde.“ (Nietzsche)
Wie steht es 2020 eigentlich mit “unseren“ Werten? Wenn postmoderne Beliebigkeit, kontinuierliche Individualisierungstendenzen und eine stetige Entfremdung des ICHs das Bild der Stunde konstant prägen… zugleich das Sehnen nach Gemeinschaft immer stärker wird?
Die bereits achte TanzPerformance MIRA 8_was bleibt der Kölner freien Tanzcompagnie MIRA, die 2018 erstmalig den Kölner Tanzpreis erhalten hat, nimmt den aktuellen Wertewandel und seine Ambivalenzen wie Transformationen in einem Tänzer-Trio näher unter die choreographische Lupe.
Als Setting dient die Kirche St. Gertrud – einst katholische Kirche, heute Kulturstätte und Begegnungsort zugleich für unterschiedliche Menschengruppen.
MIRA unter der künstlerischen Leitung von Julia Riera gemeinsam mit dem Komponisten Philip Mancarella gestalten oftmals Performances fernab der klassischen Bühne. Im engen Austausch mit den drei TänzerInnen erschaffen sie einen Raum, der danach Ausschau hält, ob es eine Essenz gibt, die bestehen kann/muss, und wenn ja – wie sieht sie aus? Was bleibt an Werten, was kommt neu hinzu? Was verschwindet, was transformiert sich?

Künstlerische Leitung, Choreographie: Julia Riera in Zusammenarbeit mit den TänzerInnen: Kirill Berezovski, Fa- Hsuan Chen, Dong Uk Kim I Musik/Komposition: Philip Mancarella I Licht/Technik: Wolfgang Pütz I Kostüm: Anna Mancarella I Produktionsleitung: Anastasia Olfert I Kompaniemanagement, PR: Caroline Skibinski I Fotos: Anastasia Olfert I Administration: Astrid Lutz I BLOG Videos, Konzept: Boris Maximov, Philip Mancarella

Mit freundlicher Unterstützung des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, der Kunststiftung NRW, der Stadt Köln Kulturamt

Partner: Barnes Crossing e.V., tanz.tausch – tanz & performance festival, sankt gertrud, kirche + kultur

tatraum projekte schmidt (Düsseldorf): ERSTENS.) oder dimensionen der gemengelage
@ Alte Feuerwache Köln

Die Theater.Tanz.Performance „ERSTENS.) oder dimensionen der gemengelage“ ist die erste Inszenierung einer mehrteiligen Performancereihe. Den Themenschwerpunkt bilden die Wechselwirkungen eines durch den Klimawandel bedingten Kulturwandels und das Verhältnis des westlichen Menschen zur Natur. Die Performance bewegt sich im Spannungsfeld eines meditativen Innehaltens und performativen Agierens. Sie lotet die Parameter aus, die den Einzelnen oder eine Gesellschaft dazu veranlassen, Wissen in Handlung umzusetzen. Um den wissenschaftlichen Kontext stärker in die Performance einzubeziehen und neue Allianzen zu erkunden, ist tatraum für diese Produktion eine Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie eingegangen.

Von/Mit: Miriam Gronau, Adrián Castelló, Lena Visser, Cornelius Scharper, Petr Hastik, Rolf Schulz, Ceylan Hay, Renée Krug, Hannah Busch, Michael Schmidt

Produktion: tatraum projekte schmidt in Kooperation mit: dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.

Gefördert durch: das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und die Kunststiftung NRW.

Treffpunkt ist in der Alte Feuerwache Köln. Wir gehen gemeinsam rüber zu St. Gertrud, Kirche und Kultur.

Davor gibt es für alle Frauen* die Möglichkeit zur Teilnahme an Tanz.tausch: Circles of Women Holding Hands

Der Abend findet statt im Rahmen von tanz.tausch – tanz und performance festival 2020, das vom 18. bis 26.01.2020 stattfindet. Mehr Infos über tanz.tausch oder unter https://www.tanztausch.de/