TanzTausch 2023 als MiniFestival in der TanzFaktur

DAGADA dance company/Freiburg

pussy lounge oder was machen wir, wenn man uns lässt?

Am 31.08. um 20 Uhr in der TanzFaktur Köln | Doppelabend

Beim Feminismus geht es um etwas ganz Harmloses: Gleichberechtigung, Selbstermächtigung für alle. Warum versetzt das so viele in Panik? Mit ‚pussy lounge‘ befühlen sechs Künstler*innen – eine Musikerin, eine Slam Poetin und vier Tänzer*innen unterschiedlichen Umfelds, unterschiedlicher Generationen und Herausforderungen – den ständig wandelnden Fremd- und Eigenanspruch des Frau-Seins. Dabei geht es ihnen nicht darum, ein weiteres Manifest zu kreieren, sondern sich biografisch, individuell und unsortiert anzunähern. Die sechs Künstler*innen, die sich selbst als „bad feminists“ bezeichnen, laden zu einem performativen Diskurs im Clubambiente ein, um mit ihren Gästen biografische Unmöglichkeiten, binären Blödsinn, aktuelle Statements und mehr zu teilen. Wer sind wir, wenn niemand hinsieht? Welche Vorstellungen teilen wir? Was fürchten wir? Wo ecken wir an?

Unter dem Label DAGADA dance company produziert Karolin Stächele seit 2014 Tanzperformances mit einer sich stets – vom Projekt abhängig – neu formierenden Gruppe aus Künstler*innen, diesmal aus dem Bereich Tanz, Musik und Poetry Slam.

Künstlerische Leitung: Karolin Stächele/DAGADA dance company – Choreografie: Karolin Stächele in Zusammenarbeit mit den Performer*innen – Konzept: Karolin Stächele, Sabine Noll – Performance: Neil Höhener, Katharina Ludwig, Sabine Noll, Karolin Stächele, Zweatlana – Tanz- und Textdramaturgie: Sabine Noll – Musik: Zweatlana – spoken word Produktion: Jule Weber – Bühne: Sönke Ober – Lichtdesign: Benjamin Plaga – Zeichnungen: Zweatlana – Grafik: @declandgrundy – Video: Jennifer Rohrbacher – Fotos: MINZ&KUNST PHOTOGRAPHY

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung des E-WERK Freiburg.

Dauer: 55min

DagadaDance Pussy Lounge©Minz&Kunst

DagadaDance Pussy Lounge©Minz&Kunst

Kollektiv flies&tales: Come lie with us in the basement (Köln)

„Come lie with us in the basement“ ist eine durational Tanzperformance, die das Best Of Material einer 16-stündigen Performance aus dem Club der Unwahrheiten präsentiert. Die Besuchenden sind eingeladen sich frei zu bewegen, zu beobachten oder Teil des Ganzen zu werden.

Es entsteht eine ästhetische Wolke aus künstlichem Licht, Nebel, Video und Naturelementen, die zum Verweilen und Nachdenken einlädt. Nebulöse Landschaften und tänzerische Aktionen kritisieren die Privilegien unserer Zeit. Zwischen Vergnügungspark, Traum und Tod sind die Performerinnen Teil dieses Paralleluniversums und untersuchen, was Golf eigentlich mit ihnen zu tun hat. Die Besuchenden entscheiden selbst, ob sie eine Mitgliedschaft im Club der Unwahrheiten eingehen, ob sie eine Minute, eine Stunde oder ewig bleiben und ob die Performance als Fantasie oder metaphorische Realität zu bewerten ist. Fragen nach Individualität, Masse, Zugehörigkeit, sozialen Hierarchien, Klassismus, Verhaltenskodex und Konventionen schweben hinter der pinken Fassade im Raum, während utopische Bildwelten entstehen, die sukzessive verfallen.

Ab wann fühlt sich der Mensch zugehörig und bezeichnet sich selbst als Teil von etwas? Ein Versuch, ein Dauerzustand, ein Irrtum, ein Experiment – kommt vorbei und schaut was passiert. Es wird pink.

Seit 2016 realisieren flies&tales mehrere Tanz- und Performanceproduktionen. Das Kollektiv nimmt es sich zur Aufgabe, die unsichtbaren Privilegien, die uns umgeben zu reflektieren und in eine sozialkritische sowie ästhetische Sprache zu übersetzen.

Performance: Josefine Patzelt, Lenah Flaig – Musikalische Komposition: Eric Eggert – Gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und der Kunstsalon Stiftung Köln – Kommen und Gehen jederzeit möglich / Dauer: ca. 1,5 – 2 Stunden

flies&tales

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