Triple Bill am 15.12.2019 bei Barnes Crossing:

MIRA „MIRA 8_was bleibt“ (Preview)

Stefanie Schwimmbeck „FALLING INTO SPACE II“ (Ausschnitte)

Amanda Romero „Nach dem Ende der Welt…“

 Vorankündigung:

Wertewandel, Weltuntergang und die Weiten des Weltalls

Am dritten Abend unserer Double Bill Reihe gibt es statt einer Doppel- sogar eine Triple – Vorstellung zu sehen! Die Preisträgerin des Kölner Tanztheaterpreises 2018, Julia Riera / MIRA, präsentiert eine Preview auf ihr neuestes Stück „MIRA8_was bleibt“ (Premiere am 18. Januar 2020 im Rahmen des 8. tanz.tausch – tanz und performance festivals). Ihr zur Seite stehen Stefanie Schwimmbeck, die als Tänzerin auch am 13.12. bei der Produktion „SEED“ von IPtanz auf der Bühne zu sehen ist, sowie das neue Barnes Crossing Mitglied Amanda Romero. Hier geht’s zum Interview mit den beteiligten Künstlerinnen!

Beginn am 15.12.2019, 18 Uhr – Tickets: 10,- bis 17,- € (nach eigenem Ermessen) – Reservierungen unter: ticketsbarnescrossing@email.de oder 02236 – 963588 (AB)

MIRA 8_was bleibt (Preview / Showing!)

Eine TanzPerformance der Kölner Compagnie MIRA

 „Glaube ist etwas für Menschen, die von Natur aus keine Moral haben…ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde.“ (Nietzsche)

Wie steht es 2020 eigentlich mit “unseren“ Werten? Wenn postmoderne Beliebigkeit, kontinuierliche Individualisierungstendenzen und eine stetige Entfremdung des ICHs das Bild der Stunde konstant prägen… zugleich das Sehnen nach Gemeinschaft immer stärker wird?

Die bereits achte TanzPerformance MIRA 8_was bleibt der Kölner freien Tanzcompagnie MIRA, die 2018 erstmalig den Kölner Tanztheaterpreis erhalten hat, nimmt den aktuellen Wertewandel und seine Ambivalenzen wie Transformationen in einem Tänzer-Trio näher unter die choreographische Lupe.

MIRA unter der künstlerischen Leitung von Julia Riera gemeinsam mit dem Komponisten Philip Mancarella gestalten oftmals Performances fernab der klassischen Bühne. Im engen Austausch mit den drei TänzerInnen erschaffen sie einen Raum, der danach Ausschau hält, ob es eine Essenz gibt, die bestehen kann/muss, und wenn ja – wie sieht diese aus? Was bleibt an Werten, was kommt neu hinzu? Was verschwindet, was transformiert sich?

Credits:

Künstlerische Leitung, Choreographie: Julia Riera in Zusammenarbeit mit den TänzerInnen: Kirill Berezovski, Fa- Hsuan Chen, Dong Uk Kim I Musik/Komposition: Philip Mancarella I Licht/Technik: Wolfgang Pütz I Kostüm: Anna Mancarella I Produktionsleitung: Anastasia Olfert I Kompaniemanagement, PR: Caroline Skibinski I Fotos: Anastasia Olfert I Administration: Astrid Lutz I BLOG Videos, Konzept: Boris Maximov, Philip Mancarella

Förderer: Mit freundlicher Unterstützung des Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, der Kunststiftung NRW, der Stadt Köln Kulturamt

Partner: Barnes Crossing e.V., tanz.tausch – tanz & performance festival, sankt gertrud, kirche + kultur

Stefanie Schwimmbeck: FALLING INTO SPACE II

Ausschnitte aus Bewegungsrecherchen von Stefanie Schwimmbeck mit Anika Bendel

Laufen, hüpfen, fallen   und schwingende Arme….

Laufen,             hüpfen, fallen und        schwingende Arme…

Laufen, hüpfen,            fallen und schwingende            Arme…

Nach dem Austauschaufenthalt bei der Trisha Brown Dance Company in New York im Winter 2018/19 entstand die Bewegungsrecherche FALLING INTO SPACE AND GESTURES COMING OUT. Gelernte Prinzipien und Qualitäten wurden neu erforscht und hinterfragt. Anschließend folgte die Auftragsarbeit ZU TANZEN GLAUBEN – ein Tanzparcours zur Schöpfungsgeschichte entlang am Heiligen Berg des Kloster Andechs im Juli 2019, in der die Recherche mit fünf Tänzerinnen als Ausgangsmaterial genutzt und weiterentwickelt wurde. Für Barnes Crossing im Dezember 2019 wird ein Duett mit Ausschnitten aus den vergangenen Arbeiten zu sehen sein.

Amanda Romero: NACH DEM ENDE DER WELT…

mit Musik vom Film Spre Noapte (into the night) von Sergiu Zoger

Mit dieser Performance setzt sich Amanda Romero mit der Vorstellung einer dystopischen Welt auseinander. Einer Welt nach dem Kollaps der Systeme, in der die Natur vollends ausgebeutet wurde und nur noch einzelne Überlebende eine Erinnerung an die Gesellschaft mit sich tragen.

Du sitzt in einem Raum eines verlassenen Gebäudes. Du, Mensch, du bist nur noch eine Erinnerung, schon ausgestorben. Du sitzt da, aber kannst nichts mehr machen. Es kommt jemand…es fühlt sich an wie Leben, ein Wesen. Es spürt dich, aber kann dich nicht mehr sehen…es ist schon zu spät.