FIRST&FURTHER STEPS

Lenah Flaig & Robin von Gestern, Köln

60:60 – Eine performative Videoarbeit

Kulturzentrum Fabrik Heeder 20.Mai, 20 Uhr, Studiobühne I – Inge-Brand-Saal

sowie NUR am 21.Mai, 18 und 20.15 Uhr, Studiobühne I – Inge-Brand-Saal und um 17 Uhr Face-to-Face mit Lenah Flaig und Robin von Gestern und 19 Uhr für beide Besucher:innengruppen ChoreographinnenTALK:  Lenah Flaig im Gespräch mit Choreographin Reut Shemesh, Köln

www.reutshemesh.com

Was wäre, wenn eine Stunde nur 60 Sekunden dauern würde? Wie unterschiedlich kann Zeit wahrgenommen werden? Mit „60:60“ versuchen Lenah Flaig und Robin von Gestern, den Stillstand der Kultur durch die Pandemie sichtbar zu machen, ebenso das Zähe und Langsame, mit dem sie sich fortgesetzt hat, aber auch das „dem Stillstand Trotzen“.

Während des Lockdowns filmte sich Lenah Flaig an verschiedensten Orten – bewegend in maximaler Zeitlupe, während sich die Welt um sie herum in normaler Geschwindigkeit weiterdreht. Die Schauplätze sind sowohl große öffentliche Plätze als auch kleine private Wohnungen, stillgelegte Einrichtungen wie Cafés oder Turnhallen, leere Ladenlokale und Kulturbetriebe. Entstanden sind 60 einstündige Videos, in denen sich die Kamera wie der Minutenzeiger einer Uhr jeweils um 360° dreht.

In der Installation werden aus den Stunden Minuten. Ein surreales Bild entsteht: Zwar nehmen die langsamen Bewegungen der Performerin nun eine normale Geschwindigkeit an, die Welt um sie herum scheint jetzt aber zu rasen und es schwingt eine gleichermaßen spannende wie unnatürliche Verfremdung mit.

Mit Betreten der Installation werden die Besucher:innen selbst Teil des Projektes. Die Künstlerin bewegt sich in Zeitlupe durch den Raum, während ein weiteres 360°-Video nur für diesen Abend entsteht. Damit wird auch das Verhältnis von Live-Erlebnis und Aufzeichnung kritisch hinterfragt.

Konzept und Technik: Robin von Gestern – Ausarbeitung und Performance: Lenah Flaig – Countdownstimme: Caroline Luis 

Lenah Flaig ist freischaffende Performerin. Nach ihrer Vorausbildung an der “Idyllwild Arts Academy” (USA) studierte sie bis 2012 an der Folkwang Universität der Künste. Sie arbeitete mit verschiedenen Choreograph:innen und Kollektiven wie Angie Hiesl oder Diphthong, war von 2012 bis 2017 Teil der Ben J. Riepe Kompanie und 2018 und 2019 im Ensemble VA Wölfl Neuer Tanz. Flaig ist Teil des Kollektivs flies&tales, sie produziert eigene Werke und arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Musik, Tanz und Performance. Seit 2020 betreibt sie außerdem mit Nadine Kiala den Kunsthafen in Köln, eine Ausstellungshalle mit Schwerpunkt Bildender Kunst.

Robin von Gestern, Jahrgang 1986, studierte von 2008 bis 2012 an der Kunstakademie Maastricht Freie Kunst und Illustration. Seitdem ist er in Köln als freischaffender Künstler, Illustrator und Mural Artist tätig. Zuletzt war er bei der Museumsnacht in Aachen Stolberg vertreten und zeigte im Kunsthafen, Köln, mit Brooke Roggausch auf 19 m Leinwand die Ausstellung T R A U M U N Z E I T.

www.lenahflaig.wordpress.com

Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Unterstützt durch: Kunsthafen, Köln.

Eintritt für das Tanzgastspiel: € 11,– / ermäßigt € 6,– – Bei Vorlage der Ehrenamtskarte reduziert sich der Eintrittspreis in Höhe von € 11,– auf € 9,50.

Bei allen Veranstaltungen richten wir uns nach der aktuell geltenden Corona-Schutzverordnung des Landes NRW.

Hinweis zur Kartenreservierung: Eine vorherige Kartenreservierung wird empfohlen. – Die Besucher:innenzahl pro Slot ist begrenzt

Robin-von-Gestern

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