move! Festival 2022

Tanz trifft auf digitale Welten
Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality.

Fabrik Heeder Krefeld – Samstag, 22.10. von 18 – 20 Uhr · Großer und Kleiner Saal

Die digitalen Technologien und deren Einsatz im Bereich des zeitgenössischen Tanzes entwickeln sich rasant und die Corona-Pandemie hat diesen Prozess beschleunigt.

Das Tanzfilmfestival »MOOVY« unter der künstlerischen Leitung von Ágota Harmati bietet eine professionelle Präsentationsplattform für Tanzfilme und für immersive Tanzproduktionen, also für Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality.
»MOOVY« präsentiert an diesem Abend rund um das Tanzgastspiel von El Cuco Projekt ein besonderes Programm, ebenso wird der Virtual Reality Film »Superproximity« von Alfredo Zinola Productions zu sehen sein.

Hinter Virtueller Realität (Virtual Reality, kurz VR) verbirgt sich eine in Echtzeit computergenerierte, interaktive virtuelle Umgebung, die von den Nutzer:innen durch eine VR-Brille erlebt werden kann. Dabei bleibt die Außenwelt ausgeschlossen. Erweiterte Realität (Augmented Reality, kurz AR) hingegen ist ein Medium, bei dem die reale Welt durch virtuelle Elemente und Informationen lediglich ergänzt wird. Im Gegensatz zur VR kann hierbei die physische Realität weiterhin wahrgenommen werden. Zur Darstellung von AR-Anwendungen können spezielle Brillen, Smartphones und Tablets genutzt werden.
Die Erfassung der Nutzer:inneneingaben sind per Gesten- und Sprachsteuerung oder per Touchscreen möglich.

Das Zusammenspiel von Tanz, bewegtem Bild und digitalem Raum bricht die räumliche und zeitliche Struktur von Bühnenstücken auf und erschafft neue experimentelle Gestaltungsräume. Das Publikum taucht in die Choreographien ein oder kann sogar selber Teil dieser werden und sie ggf. mitgestalten.
In der Fabrik Heeder ist ein viel-gestaltiges Programm zu erleben und die Interessierten können an den verschiedenen Stationen individuell teilnehmen. Die technischen Utensilien (VR Brillen, Tablets etc.) werden vor Ort ausgegeben und die Handhabung erklärt.

Die Eintrittskarte für das Tanzgastspiel »Captcha« gilt auch für dieses Tanzfilmerlebnis.

Filmprogramm – Großer Saal · 18 – 20 Uhr

5 Stages of Drowning

U.S.A., 2021
Regie: Ed Talavera, Konstantia Kontaxis, Dennis Scholl, Rosie Herrera, 8 Min.
»5 Stages of Drowning« untersucht den Klimawandel und klimatische Unterschiede in Miami mittels Tanz und in VR. Bewegung, Performance und Klimawandel werden in zusammenhängenden Erzählungen gegenübergestellt und fordern auf, die Beziehung zur Umwelt zu hinterfragen.

KYKEON

Tschechien, 2021
Regie: Mária Júdová
Choreographie: Taneli Törmä
»Kykeon« ist eine immersive VR-Erfahrung, die den Schamanismus als eine Möglichkeit erforscht, die heutige Gesellschaft neu zu gestalten. Inspiriert durch das Wissen und die Weisheit der Vorfahren, lädt es ein, an einem neuen Ritual teilzunehmen. Dafür werden mehrere hochmoderne Technologien kombiniert: Die Besucher:innen betreten durch die VR-Brille eine virtuelle Welt, die von Geisteswesen und vergessenen Harmonien bewohnt wird, treten in Kommunikation und Interaktion mit den Kräften dieser Welt.

kin_

Deutschland, 2022
Regie: Charlotte Triebus, 12 Min.
Avatare agieren im augmentierten Raum und sind durch einen Benutzer:innenscreen erfahrbar. Das Themenfeld bearbeitet neben der Realitätsverschränkung und deren Verzerrungen, die menschliche Intimität und die Grenze zur Überwachung sowie die Verschiebung von Agency zwischen Performer:innen und Rezipient:innen in Momenten der Interaktion. Die Betrachter:innen können durch eigene Bewegung und Interaktion das Geschehen beeinflussen, denn die Avatartänzer:innen reagieren auf Nähe und Abstand, Bewegung und Windimpulse.

Small spaces between times and silences

Regie: Anne-Marie Bouchard, 3,5 Min.
Eine Pianistin, eine Tänzerin und eine bildende Künstlerin interpretieren Seven Haiku, eine Komposition von John Cage. Das private Konzert erlaubt den Zuschauer:innen in alle Ecken zu schauen.

www.moovy-festival.com

Das Tanzfilmfestival »MOOVY« wird gefördert und unterstützt durch:
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW KULTURsekretariat, Kunststiftung NRW, Internationale Filmschule Köln (ifs), Kulturamt der Stadt Köln.