Mittwoch, 25.05., 20 Uhr, Studiobühne I

Chikako Kaido, Düsseldorf

Azamino Tokio

Konzept und Choreographie: Chikako Kaido
Tanz und Kreation: Yuta Ishikawa, Jascha Viehstädt, Judith Wilhelm
Kontrabass: Tetsu Saitoh
Violine: Naoki Kita
Bühnenbild und Raum: Katharina Wackermann | Bühnenbild Krefeld: Marie Ogoshi
Künstlerische Beratung: Felix Meyer-Christian
Kostüme und Organisation: Isabelle Wapnitz
Licht: Philipp Zander

„In der U-Bahn-Station Azamino in Tokio sah ich im Sommer 2014 einen Mann, der sich langsam auf allen Vieren quer durch die Station bewegte. Er war definitiv kein Tänzer, in Japan gibt es keine Aufführungen im öffentlichen Raum. Was ich sah, war also keine Performance. Dennoch veränderte dieser Mann den Raum. Die Menschen sahen ihn, aber sie ignorierten ihn. Einige verachteten ihn vielleicht dafür, dass er sie auf ihrem Weg zur Arbeit aufhielt. Ich fragte mich, wohin er auf dem Weg war, was seine Geschichte war.“

Inspiriert von diesem Erlebnis in der Tokioer U-Bahn erforscht Chikako Kaido mit ihrer

Performance „Azamino Tokio“, die im Oktober 2015 uraufgeführt wurde, den Einfluss der Umgebung auf das Verhalten und die Körper der StadtbewohnerInnen. Sie spielt dabei mit dem Kontrast zwischen Ordnung und Chaos, Nähe und Distanz, Stillstand und Bewegung sowie Anpassung und Widerstand im Kontext der allumfassenden Konformität.

Nach mehrjähriger Ausbildung in Japan und an der Folkwang Hochschule in Essen war

Chikako Kaido Tänzerin und Choreographin beim Folkwang Tanzstudio. Seit 2010 ist sie als freischaffende Choreographin tätig und nimmt gesellschaftliche Konflikte in Japan und Deutschland in den Fokus ihrer Arbeit. Im vergangenen Jahr präsentierte FIRST STEPS ihre Produktion „Home Hazard“. www.chikakokaido.com

Die Produktion wurde realisiert mit Unterstützung von: Kulturamt Düsseldorf, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Choreographisches Zentrum Heidelberg, Pact Zollverein, Hans Peter Zimmer Stiftung.

Das Gastspiel wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder,Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Japan Foundation.

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