Escape Act – Alexandra Bachzetsis
Uraufführung bei PACT Zollverein Essen am 19. und 20.10. jeweils 20 Uhr
Im Zeitalter massenhaft inszenierter Bildwelten und einer ungebrochenen Sehnsucht nach der Konservierung des jungen Körpers ist es nahezu unmöglich zwischen Schein und Sein zu unterscheiden. Wie beurteilen wir, was echt ist und was nicht? Und wie sehr ist Alltag auch Performance? Mit feiner Ironie widmet sich Alexandra Bachzetsis in ihrer neuen Arbeit ›Escape Act‹ der Konstruktion von Echtheit und untersucht ihre alltäglichen wie popkulturellen Spielarten. Ihre Choreographie zitiert das von der Queer Culture geprägte Vogueing, YouTube-Tutorials für ›Posing‹ und ›Realness‹ ebenso wie die Formsprache des Triadischen Balletts um Oskar Schlemmer. Dabei sucht Bachzetsis nach der Möglichkeit einer Existenz zwischen dem etablierten Kanon körperlicher Codes und der Körpersprache der Subkultur, zwischen Improvisation und Norm, Differenz und Wiederholung.
Konzept, Choreographie: Alexandra Bachzetsis Kreation, Performance: Alexandra Bachzetsis, Jia-Yu Corti, Tamar Kisch, Owen Ridley-DeMonick, Gus Solomons, Johanna Willig-Rosenstein, Sotiris Vasiliou Text: Paul B. Preciado (Auszüge aus dem Gedicht ›Love is a drone‹) Kollaboration, Dramaturgie, Bewegung: Anne Pajunen Kollaboration, Dramaturgie, Objekte: Sotiris Vasiliou Kommunikationsdesign: Julia Born Photographie: Blommers/Schumm Kostümdesign: Christian Hersche in Kollaboration mit Ulla Ludwig Musik: Lies Vanborm, François De Meyer (Audiotheque) Musik-Recherche: Anna Zaradny Technik: Patrik Rimann Produktion: Association All Exclusive Geschäftsleitung: Anna Geering Produktionsmanagement: Marina Miliou Produktionsassistenz: Felipe Katotriotis
Unterstützt durch: Stadt Zürich, Kanton Zürich und Pro Helvetia-Schweizer Kulturstiftung, Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Société Suisse des Auteurs, Ernst Göhner Stiftung, kurimanzutto, Stanley Thomas Johnson Foundation
Koproduktion: Gessnerallee (Zürich), PACT Zollverein (Essen), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Les spectacles vivants du Centre Pompidou (Paris),Tanzhaus Zürich, Kaserne Basel
Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien