DIN A 13 tanzcompany /  Gerda König
Die DIN A 13 tanzcompany wurde 1995 von der Choreografin Gerda König gegründet und ist international eines der wenigen Tanzensembles, deren Mitglieder sich aus Tänzern mit unterschiedlichen Körperlichkeiten zusammensetzt.
Der künstlerische Ansatz der Kompanie liegt in der  Erforschung und Sichtbarmachung der Bewegungsqualität „anderer Körper“, die in ihrer Diversität für die choreografische Arbeit genutzt wird. Gerade diese Bewegungen sind es, die begeistern und faszinieren, da sie die Sehgewohnheiten und Normideale des zeitgenössischen Tanzes hinterfragen und ihn gleichzeitig durch neue Impulse bereichern.Vermutete Grenzen und Wertungen zwischen körperlichen Besonderheiten und tänzerischer Höchstleistung werden in choreographischen Bildern aufgelöst, die provozierend Fragen stellen und zu einem künstlerischen Dialog auffordern. – und so wird das Unerwartete eines anderen Körpers zur ästhetischen Erfahrung, deren Ausdruck neue Qualitatsmasstäbe setzt.
Seit 2005 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Koproduktionen mit regionalen und internationalen Künstlern in Äthiopien, Südafrika, Brasilien, Kenia, Ghana und dem Senegal.
Durch die kontinuierliche künstlerische wie vielschichtige konzeptuelle Entwicklung gehört
DIN A 13 tanzcompany zu einem der führenden mixed-abled Tanzensembles weltweit.
Gerda König absolviert das Studium der Psychologie an der Universität Köln und beginnt 1991 ihre intensive Beschäftigung mit dem Medium Tanz. Nach Mitarbeit im Ensemble Mobiaki gründet sie 1995 die DIN A 13 tanzcompany, Von Beginn ist ihr choreografischer Werdegang geprägt von der Vision die Bewegungsqualität „anderer Körper“ zu nutzten, um hierdurch neue ästhetische Ansätze einer Tanzsprache zu entwickeln, die das Spektrum des zeitgenössischen Tanzes bereichern.
Stets sucht sie in ihren choreographischen Bildern nach Kontrasten und Provokationen, die den Mensch im Spannungsfeld seiner inneren wie gesellschaftlichen Konflikte spiegeln, Fragen stellen und zum Dialog auffordern. 2005 initiiert sie das Projekt „Dance meets differences“, um über den Tanz einen Austausch zwischen den Kulturen zu schaffen und neue mixed-abled Kompanien zu etablieren. Seither verfolgt sie in der kontinuierlicher künstlerische Auseinandersetzung mit kulturellen Realitäten,Traditionen, politisch bedingten und sozial geprägten Gegebenheiten, einen choreografischen Forschungsansatz, der ihr Schaffen geprägt hat und ihren Choreografien eine unverkennbare Handschrift verleiht.
www.din-a13.de