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Tanz | Fr. 25. und Sa. 26.01.2019, 20h im Theater im Pumpenhaus Münster

ALDES/Roberto Castello

Italien

IN GIRUM IMUS NOCTE ET CONSUMIMUR IGNI

Der lateinische Titel dieses Stücks bedeutet frei übersetzt: „Wir gehen in der Nacht herum und werden von Flammen verzehrt“. Ein Zitat des französischen Denkers und Filmemachers Guy Debord. Gemeint als radikale Kritik am Kapitalismus. Der italienische Choreograph Roberto Castello begreift den Satz aber noch viel existenzieller. Mit vier schwarzgekleideten Tänzerinnen und Tänzern baut er eine Versuchsanordnung, die nicht von ungefähr an Beckett erinnert. Hier geht es um das nackte Dasein. Um die Vergeblichkeit in jeder Geste. Ums Haltfinden im Schlund der Sinnlosigkeit. Vor einer Videowand aus finsterem Dauerregen wirft Castello streng getaktete Schlaglichter auf Menschen, die sich verausgaben. Die ausbrechen wollen, scheitern, weitermachen. „Das ist herrlich unzeitgemäß, in den Mitteln wie den Bewegungen. Und irgendwie immer echt!“ (tanznetz). Seit 35 Jahren bereichert der Choreograph die internationale Tanzszene. Keiner lässt Raum und Zeit so hypnotisch verschwimmen wie er.

Choreografie Roberto Castello in Zusammenarbeit mit den Performer*innen Mariano Nieddu, Stefano Questorio, Giselda Ranieri, Ilenia Romano Assistenz Alessandra Moretti Licht, Musik und Kostüme Roberto Castello Kostümherstellung Sartoria Fiorentina, Csilla Evinger Produktion ALDES Mit Unterstützung von MIBACT – Ministero dei Beni e delle Attività Culturali e del turismo, Rom/ Direzione Generale per lo spettacolo dal vivo, Region Toscana/ Sistema Regionale dello Spettacolo Mit Dank an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Roberto Castello _ Aldes

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