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CocoonDance – SIGNIFYING GHOSTS
12. Juni 2019 @ 20:00 - 21:30
SIGNIFYING GHOSTS
Choreografien von Nelisiwe Xaba/ Vera Sander/ Rafaële Giovanola
Premiere am 12. Juni 20 Uhr im Theater im Ballsaal Bonn – weitere Aufführung in Bonn am 13.Juni 20 Uhr
Pressemitteilung:
In seinem Werk „Marx‘ Gespenster“ entwickelt Jacques Derrida einen Diskurs des Gespenstischen, der eine mediale Figur des Dazwischen meint, „die eine Beziehung herstellt, ohne sich selbst fixieren zu lassen“. Das deutschafrikanische Austauschprojekt, initiiert und gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes sowie in Koproduktion mit dem Goethe-Institut (Internationaler Koproduktionsfonds), nimmt Derridas Denkfigur als Ausgangspunkt für die interkulturelle Begegnung zwischen drei Choreografinnen und ihren Ensembles.
Zusammen mit dem Zentrum Donko Seko in Bamako (Mali) und der Hochschule für Musik und Tanz in Köln schafft SIGNIFYING GHOSTS einen experimentellen Begegnungsraum, in dem die Choreografinnen und ihre Performer parallel Projekte entwickeln und jeweils zeitweise den anderen Choreografinnen überantworten.
Nachdem in zwei vorangegangenen Phasen drei Stücke erarbeitet wurden, davon zwei beim Festival DENSE BAMAKO DANSE bereits zur Uraufführung kamen, wird FAKE NEWS in Bonn seine Premiere feiern.
EX-SITU ist entstanden aus der erneuten Lektüre einer bestehenden Arbeit. Die neue Sicht darauf führt die heterogenen Körper zu einem Ganzen, zu einem Organismus, zusammengehalten durch Haut, Zellen, Organe und Glieder. NULLSTELLE ist eine interkulturelle Begegnung zweier Tänzer, die den Raum mit Echos ihrer selbst anfüllen. Dafür gefragt ist weniger Wissen, als eine Form der Kommunikation, die sich unseren Kategorien vorderhand entzieht. Nur mit zwei Farben erzeugt FAKE NEWS, einem Zaubertrick gleich, verblüffende Illusionen. Zurück bleibt der in die Irre geführte, verdutzte Beobachter, der jetzt seine bislang selbstsichere Urteilskraft zu hinterfragen beginnt.
SIGNIFYING GHOSTS wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von: Ministerium fur Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn, Kunststiftung NRW, Theatre-ProVS, Le Conseil de la Culture Etat du Valais, La Loterie Romande. In Koproduktion mit dem Goethe-Institut (Internationaler Koproduktionsfonds) und Kunstfest Weimar.