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DIN A13 tanzcompany

InbetweenPOWER

Ein choreografisch inszenierter Trialog über Macht, Bedrohung und ihre Zwischenwelten mit Tänzer:innen mit und ohne körperliche Besonderheiten aus Deutschland, Indien und der Türkei. Ein nüchterner weißer Raum – oder sind es doch viele? Kühle TV-Geräte flackern live aus drei Ländern in das Bühnengeschehen hinein.

Die Premiere findet am Do. den 21.10.2021 um 20.00 Uhr in BARNES CROSSING, Industriestr. 170,  50999 Köln statt.

Weitere Vorstellungen finden am Fr. 22.10.2020 und Sa. 23.10.2021 um 20.00 Uhr und So. 24.10.2021 um 18.00* Uhr in BARNES CROSSING statt. 

Tänzer:innen verändern ihre Positionen in Sesseln, die zu ambivalenten Mitstreitern in der Frage um Macht und Verunsicherung werden.
Bedrückende Bilder diffundieren durch eine weiße Membran und verbinden sich mit den tanzenden Protagonist:innen aus Indien, der Türkei und Deutschland – und langsam treten die Schauplätze ihrer persönlichen gesellschaftlichen und kulturellen Grenzen in einen live virtuellen wie analog inszenierten Bühnendialog.

„inbetweenPOWER“ ist die neue internationale Tanztheater Produktion der DIN A 13 tanzcompany unter der künstlerischen Leitung der Choreographin Gerda König.
Im besonderen Hinblick auf den kulturell wie politisch bedingten Kontext der Konzeption konnte die DIN A 13 tanzcompany den iranischen Choreografen Mehdi Farajpour (ORIANTHEATER Dance Company) als Kooperationspartner gewinnen. In enger Zusammenarbeit mit Jürgen Salzmann
(Cultura LiveArt-Kollektiv), der seit vielen Jahren als Videoartist in den Tanzproduktionen der DIN A 13 tanzcompany mitwirkt, bildet dies den Kern des künstlichen Teams. „inbetweenPOWER“ setzt sich künstlerisch mit der Frage auseinander, welchen Einfluss Gefühle von Angst und Bedrohung in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Veränderungen auf die Menschen haben.
Die subjektive Empfindung von Angst und Bedrohung ist in jedem Land eine andere. Sie hängt konkret von der Situation innerhalb des kulturellen Kontextes ab, sei es z.B. das politische System, die Tradition oder auch der religiösen Einfluss. Im Mittelpunkt der choreografischen Auseinandersetzung stand das subjektive Gefühl der persönlich erlebten Einschränkung und Bedrohung, sowie der Angst vor dem Verlust der Unabhängigkeit und der Freiheit des Einzelnen.
Hierzu erfolgte in Zusammenarbeit mit den ausgewählten Tänzer:innen eine Recherche in ihrem eigenen Lebensraum, bei der der Fokus auf der Generierung von Bild und Videomaterial lag, die im Entwicklungsprozess mit dem Tanzmaterial in Korrespondenz gesetzt wurden. Bedingt durch die Einschränkungen der Covid 19 Pandemie war „inbetweenPOWER“ auf einer weiteren inhaltlichen Ebene äußeren Faktoren der Restriktion unterlegen. – Für die künstlerische Inszenierung wurde diese Herausforderung als zusätzlichen gestalterischen wie inhaltlichen Kunstgriff genutzt. – Somit entstand die gesamte Produktion in drei Ländern auf 3 Bühnen – und wird als Inszenierung live auf dem deutschen Bühnenraum die derzeit bestehenden Grenzen virtuell zusammenfügen.

Hinweis: Gerda König wurde am 3. Oktober vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz für ihre einzigartige künstlerische Arbeit ausgezeichnet. „Wir ehren eine vielfach ausgezeichnete Tänzerin und Choreografin, in deren Ensemble Frauen und Männer mit und ohne körperliche Besonderheiten zusammen tanzen und das Publikum mit einzigartigen Ausdrucksformen begeistern. Ihre Tanzcompany DIN A 13 führt uns vor Augen, dass es keine Norm gibt für das Menschsein.“ Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident.

inbetweenPower©Salzmann

inbetweenPower©Salzmann

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