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INTERNATIONALES TANZGASTSPIEL IN KÖLN: NEDERLANDS DANS THEATER I NDT 2
28. Januar 2020 @ 19:30 - 21:30
INTERNATIONALES TANZGASTSPIEL IN KÖLN
NEDERLANDS DANS THEATER I NDT 2
MARCO GOECKE | HANS VAN MANEN | EDWARD CLUG | SOL LEÓN & PAUL LIGHTFOOT | WIR SAGEN UNS DUNKLES | SIMPLE THINGS | MUTUAL COMFORT | SAD CASE
28. JANUAR 2020 | 19:30 UHR | DEPOT 1 | 29. JANUAR 2020 | 19:30 UHR | DEPOT 1
Über zwanzig Jahre ist es her, dass das »Nederlands Dans Theater« mit »ndt 2« in Köln zu Gast war. 1978 gegründet, sollte »ndt 2« ursprünglich den Nachwuchs für die Hauptkompanie heranziehen, doch mittlerweile handelt es sich um eine nahezu eigenständige Kompanie. Die Tänzer*innen sind zwischen 17 und 21 Jahre jung und hochtalentierte starke Persönlichkeiten, die bereit sind, sich immer wieder auf die Arbeiten sowohl von etablierten als auch von neuen Choreograf*innen mit deren ganz eigenen Handschriften einzulassen. So stammen die nun in Köln präsentierten vier Stücke von ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten der europäischen Tanzszene.
Die jüngste Arbeit ist von Marco Goecke, langjähriger assoziierter Choreograf des »Nederlands Dans Thea-ter«. »Wir sagen uns Dunkles« verknüpft Songs der britischen Band »Placebo« mit Kompositionen von Schubert und Schnittke und feiert den emotionalen Ausnahmezustand. Die Tänzer*innen bewegen sich schnell, virtuos, gestikulieren auf befremdliche Weise, unbewusst und doch selbstsicher.
»Simple Things«, ein dynamisches Quartett von Hans van Manen, der als Erneuerer des europäischen Balletts gilt, besticht durch seine klaren Strukturen und wird Manens Ruf als »Meister der Einfachheit« gerecht.
Die dritte Arbeit, kreiert von dem Rumänen Edward Clug, trägt den Titel »mutual comfort«. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der persönlichen Erfahrung, die aus dem Entstehungsprozess erwächst. Menschliche Widersprüche werden beleuchtet, die dann zu überraschenden Momenten von Schönheit und spontaner Ironie führen.
»Sad Case« der Hauschoreografen von »ndt«, Sol León & Paul Lightfoot, ist eine ältere Arbeit aus dem Jahr 1998. Die Choreografie entsteht, als Sol León mit ihrem gemeinsamen Kind im siebten Monat schwanger ist. Paul Lightfoot kommentiert den Schaffensprozess so: »Diese Hormone voller Lachen, Irrsinn und dem Bangen vor dem vor uns liegenden Unbekannten sind die Nabelschnur dieser Arbeit«.