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MOUVOIR: Bilderschlachten / Batailles d’Images
22. September 2019 @ 19:30 - 21:00
MOUVOIR: Bilderschlachten / Batailles d’Images
Eine Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch
in Kooperation mit Brigitta Muntendorf, dem Asasello Quartett und dem Orchester Les Siècles
22.09.2019 (Deutschlandpremiere!), 19:30 Uhr // Beethovenfest Bonn // Oper Bonn, Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn www.beethovenfest.de
24.09.2019, 20 Uhr // tanzhaus nrw, Erkrather Str. 30, 40233 Düsseldorf www.tanzhaus-nrw.de
Fotos: Sandy Korzekwa
Die neue Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch denkt über Gefräßigkeit nach. Was passiert, wenn die Frage nach den Verhältnismäßigkeiten, nach dem wie viel und wie wenig nicht mehr zu beantworten ist? Wenn wir in einem Referenzsystem von Bekanntem die Orientierung verlieren und das Schöpferische in Frage stellen? In Zusammenarbeit mit der Komponistin Brigitta Muntendorf, dem Asasello Quartett und dem renommierten französischen Orchester Les Siècles und 8 Tänzer*innen entsteht ein Ballett zum Ende der Welt, ein ballet noir, das zügellos in unserer Kulturgeschichte wildert. Das Monumentale und Verschlingende als Sinnbild für Macht und Patriarchat wird künstlerisch mit dem Versuch anstelle des Resultats, mit dem stillen, leisen Widerständigen verflochten.
Thiersch und Muntendorf wollen mit „Bilderschlachten“ ein Nachdenken über den Zustand permanenter Überladung provozieren. Ausgangspunkt ist die exzellent komponierte Zitatenansammlung des Komponisten Bernd Alois Zimmermann „Musique pour le souper du roi Ubu“ von 1968, ein musikalischer Gefahrenraum der Maßlosigkeit, des Vulgären und der Machtanhäufung.
„… eine Hymne an die Emanzipation.” (Stéphane Cerri, Midi Libre)
„… eine große Erzählung über den augenblicklichen Zustand unserer Zivilisation.” (Bernd Feuchtner, tanznetz.de)
„Was ,Bilderschlachten’ so revolutionär macht, ist der innere Zusammenhalt von Musik und Tanz, ist eine Art Synästhesie der Disziplinen, die sich von Ton und Bewegung auf das Verhältnis zu Raum, Tempo und Ambiente ausweitet. Aus dieser Einheit entsteht ein machtvoller Sog der Freiheit, ein dadaistischer Bildersturm, ein faszinierender Danse macabre der Tanz-, Kunst- und Kulturgeschichte.” (Thomas Hahn, tanz August/September 2019)
CAST
Choreografie/Künstlerische Leitung: Stephanie Thiersch Musikregie/Komposition: Brigitta Muntendorf Les Siècles Orchester/Dirigent: Benjamin Shwartz Asasello Quartett: Rostislav Kozhevnikov (1. Violine), Barbara Streil (2. Violine), Teemu Myöhänen (Cello), Justyna Śliwa (Viola) Lichtdesign/Technische Leitung: Begoña Garcia Navas Choreografie/Performance: Fabien Almakiewicz, Neus Barcons, Alexis ‚Maca’ Fernández, Julien Ferranti, Gyung Moo Kim, Alexandra Naudet, Camille Revol, Joel Suárez Gómez Choreografische Assistenz: Marcela Ruíz Quintero Kostüm: Sita Messer Kostümassistenz: João Lamego Produktionsassistenz: Lucie Riboulet Praktikant Musik: Mats Thiersch Outside Eye: Stawrula Panagiotaki, Fabrice Ramalignom Ton: Max Johannson Fotografie: La French Focale, Sandy Korzekwa Produktionsleitung: Karolin Henze, Anna-Mareen Henke Management: Tanja Baran, Béla Bisom
CREDITS
Komposition: Bernd-Alois Zimmermann „Musique pour le souper du Roi Ubu” (1968) / Brigitta Muntendorf “Sechs Stimmungen, Diktatoren zu versetzen” (2018/19) Produktion: MOUVOIR In Kooperation mit: Brigitta Muntendorf, dem Asasello Quartett und dem Orchester Les Siècles In Koproduktion mit: Théâtre de Nîmes (F), Beethovenfest Bonn, tanzhaus nrw Düsseldorf, Ensemblenetzwerk Freihandelszone