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pulse

Choreographie von Özlem Alkış

Premiere: 16. Februar 2022, 20.00 Uhr – Alte Feuerwache Köln, Melchiorstr. 3, 50670 Köln Weitere Vorstellungen: 17. Februar 2022, 20.00 Uhr und 18. Februar 2022, 20.00 Uhr

Pressemeldung:

Der Raum pulsiert – wie ein Herz. Dann: Stillstand. Blicke ziehen einander an undverbinden sich zu einem beinahe spürbaren Gewebe. Immer wieder bildet sich einNetz von Verflechtungen, um darauf erneut in einen Strom von Körpern überzugehen– der fließt und innehält. Fließen – innehalten. Fließen – innehalten. “pulse” ist die neue Performance der Choreografin Özlem Alkış und acht Tänzer*innen der künstlerischen Plattform “in move”. In “pulse” entsteht ein Raum, der sich stetig neu organisiert und verschiedene Intensitäten von Fluss und Pulsation kreiert.

Das wechselseitige Verhältnis zwischen Blutkreislauf und dem menschlichen Körper, alevitische Philosophien und Konzepte des Body-Mind-Centering© inspirierten Alkış zu den choreografischen Prinzipien der Performance. Durch die Auseinandersetzung mit dem Herzen entdeckt sie eine neue Sichtweise auf soziale Beziehungen: Die türkische Redewendung “nabız yoklamak” bedeutet wörtlich “den Puls fühlen” und beschreibt die Suche nach einer gemeinsamen Wellenlänge. In der Frage “Haben wir einen gemeinsamen Herzschlag?” überlagern sich Bilder körperlicher Synchronizität mit denen des Zusammenlebens in einer sozialen Gemeinschaft.

Wie inter- und intra-agieren Körper? Wie werden Beziehungen initiiert? Die Somatischen Praktiken stellen dazu eine offene Frage: Erzeugt das Pumpen des Herzens den Blutfluss, oder regt der Tonus des Blutflusses das Herz dazu an, sich zu kontrahieren? Es bleibt unklar, wer stimuliert und wer reagiert. Auf ähnliche Weise entfalten sich in “pulse” Intensitäten und Bewegungen zwischen den Performer*innen, wie auch zwischen Performer*innen und dem Publikum. Wo diese allerdings beginnen, ist kaum auszumachen.

Mit “pulse” setzen die professionellen und nicht-professionellen Tänzer*innen von “in move” ihre Arbeit fort. Sie versuchen über die Artikulation von Unterschieden in einem interkulturellen, generationsübergreifenden künstlerischen Rahmen eine gemeinsame Basis zu finden.

Choreographie und Künstlerische Leitung: Özlem Alkış // zusammen mit „in move“ und performt von: Demetris Vasilakis, Elsa Artmann, Lena Peters, Sonia Pereira Alves, Christoph Speit, Leyla Weßling, Alime Tombak, Sotiria Loucopoulou // Dramaturgische Mitarbeit: Valerie Wehrens // Sound Design: Moritz Wesp // Beratung Musikinstrumente: Sotiria Loucopoulos, Holger Maik Mertin // Graphikdesign, Dokumentation & Social Media: Ramin Aryaie // Foto: Katharina Jung // Technische Leitung: Dietrich Schuckließ // P&Ö: Ellen Brombach

Gefördert durch: durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, die Kunststiftung NRW, dem iDAS International Dance Artist Service

pulse©Katharina-Jung

pulse©Katharina-Jung

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