„tanz, tanz…. wir“ begeisterte am vergangenen Freitag und Sonntag ein grosses Publikum in und vor dem Barmer Haus der Jugend. Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch feierte den überaus erfolgreichen Abschluss seines partizipativen Spielzeitprojektes

BEGEISTERN FÜR DEN TANZ…

Ein breites Spektrum ist es geworden, was an zwei Tagen des vergangenen Wochenendes im und vor dem Haus der Jugend in Barmen mit Tanz, aber auch durch und um den Tanz gezeigt, und von Publikumsscharen begeistert goutiert wurde:

Während der Spielzeit 2017/2018 des  Tanztheater Wuppertal Pina Bausch unter der Leitung von Adolphe Binder hatten insgesamt rund 350 Wuppertaler Jugendliche im Rahmen unterschiedlicher Projekte Gelegenheit sich mit Bewegung, der integrativen Kraft von Tanz und Kunst generell zu befassen, Künstler kennenzulernen und eigene künstlerische Arbeiten zu entwickeln.

Diese präsentierten die Jugendlichen und ihre Mentoren*innen nun zum Abschluss unter dem Titel „tanz tanz…wir“ am 15. und 17. Juni 2018 ganztägig in Form von verschiedenen Darbietungen und Mitmach-Angeboten. Das Spektrum reichte hierbei von Aufführungen selbst entwickelter Arbeiten, Installationen,  Ausstellungen, Filme über Workshops und Improvisationen, bis hin zu Diskussionsforen.

Wie wichtig diese Arbeit war und ist, dafür lieferten „Die Rechten“ am Samstag ganz unfreiwillig Anschauungsunterricht. Mit ihrer „Demonstration gegen Masseneinwanderung und Überfremdung“ durften sie öffentlich kundtun, dass sie weder etwas im Herzen, noch im Hirn zu haben scheinen. Adolphe Binder, die künstlerische Leiterin des Tanztheaters hatte für- und vorsorglich die geplanten Samstagsaufführungen auf den Sonntag  verlegt, auch um beteiligten Flüchtlingskindern, die teilweise unter traumatischen Erfahrungen zu leiden haben, weitere auslösende Erlebnisse dieser Art zu ersparen.

Statt Musik und Tanz hallten die Worte der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano über den Platz: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah“.

Von dieser gespenstischen Szenerie war am Sonntag glücklicher Weise nichts mehr zu spüren, die befreiende und positive Energie des Tanzes hatte sich ihren Platz zurückerobert.

„Tanz, tanz, sonst sind wir verloren…“ diese Aufforderung eines kleinen Mädchens an Pina Bausch ist erschreckend wahr und aktuell.

Gefördert wurde das Projekt von der art mentor foundation lucerne.

Kooperationspartner: Haus der Jugend Barmen, Gesamtschule Barmen, Riedel Communications, Medienprojekt Wuppertal, die börse, Wuppertaler Bühnen

Weitere Partner: Haus der Jugend Elberfeld, Alte Feuerwache, Treffpunkt Tesche, Gesamtschule Langerfeld, Realschule Leimbach, Griechische Grundschule, Troxler Schule, Rudolf Steiner Schule, Berufskolleg Kohlstrasse, Freie Aktive Schule Wülfrath

©PRESSEBILDER TANZWEB

©PRESSEBILDER TANZWEB „tanz, tanz,… wir“ aus der partizipativen Reihe „Feuer und Flamme“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch – Hier Mitmachaktion „Parcours“

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©PRESSEBILDER TANZWEB „tanz, tanz,… wir“ aus der partizipativen Reihe „Feuer und Flamme“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch- Hier Mitmachaktion „Parcours“

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©PRESSEBILDER TANZWEB „tanz, tanz,… wir“ aus der partizipativen Reihe „Feuer und Flamme“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch – Hier Mitmachaktion „Parcours“

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©PRESSEBILDER TANZWEB „tanz, tanz,… wir“ aus der partizipativen Reihe „Feuer und Flamme“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch – aus Planets of Euphoria

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©PRESSEBILDER TANZWEB „tanz, tanz,… wir“ aus der partizipativen Reihe „Feuer und Flamme“ des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch – aus Planets of Euphoria