Vorbeitung Pina Bausch Zentrum:

Remote Wuppertal – ein Projekt von Rimini Protokoll

Letzte Chancen: 6., 7. und 8. Oktober jeweils um 17 Uhr – Treffpunkt Alter Evangelischer Friedhof

Eine Gruppe von 50 Menschen, ausgestattet mit Kopfhörern, bricht auf in die Stadt – geleitet von einer Stimme, die man aus Navigationssystemen kennt. Als Teil dieser Gruppenaudioperformance erkunden Sie während eines rund 2-stündigen Parcours die Stadt Wuppertal auf ganz eigene Weise. Unterwegs vertonen Kunstkopf-Aufnahmen und filmische Kompositionen die urbane Landschaft. Die Reise durch die Stadt sieht von außen oft aus wie eine präzise getimte Choreografie und fühlt sich von innen mehr und mehr an wie ein kollektiver Film. Mit jedem Schritt wird die Computerstimme vertrauter. Doch wer spricht da und wem folgen wir?

Unter dem Titel Remote Wuppertal werden Körper, Bewegungen und Achsen in der Stadt, Adern zwischen dem Schauspielhaus und zukünftigen Pina Bausch Zentrum sowie unterschiedlichsten Orten Wuppertals erkundet. Remote Wuppertal stellt die Frage nach künstlicher Intelligenz, Big Data und unserer eigenen Vorhersagbarkeit.

Das Künstler*innenkollektiv Rimini Protokoll lädt Bürger*innen der Stadt ein zu einer kollektiven Audiotour, konzipiert von Stefan Kaegi und in der Regie von Jörg Karrenbauer mit einem Sounddesign von Nikolas Neecke. Als mobiles Forschungslabor bewegt sich Remote X von Stadt zu Stadt und war unter anderem schon in Berlin, Lissabon, London, New York, Zürich und Wien.

Remote Wuppertal startet am Evangelischen Friedhof Sonnborn und verbindet das zukünftige Pina Bausch Zentrum mit vielen Orten in Wuppertal.

Tickets sind verfügbar hier, über die Reservierungshotline +49 (0)202 563 7666 oder vor Ort bei der Kulturkarte Wuppertal, Kirchplatz 1, 42103 Wuppertal. Weitere Information finden Sie hier.

©SonjaZugic

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Das Projekt:

Remote X

Von Stefan Kaegi, Jörg Karrenbauer

In Remote X bricht eine Gruppe von 50 Menschen, ausgestattet mit Kopfhörern, in die Stadt auf. Geleitet werden sie von einer künstlichen Stimme, wie man sie von Navigationssystemen kennt. Die Begegnung mit der Künstlichen Intelligenz verleitet die Gruppe zum Selbstversuch. Wie können wir gemeinsam Entscheidungen treffen? Wem folgen wir, wenn wir uns von einem Computerprogramm leiten lassen?

50 Menschen beobachten sich gegenseitig, treffen individuelle Entscheidungen und sind doch immer Teil einer Gruppe. Während die Künstliche Intelligenz menschliches Verhalten aus der Distanz beobachtet, wird die Stimme mit jedem Schritt vertrauter. Unterwegs vertonen Kunstkopf-Aufnahmen und filmische Kompositionen die urbane Landschaft. Die Reise durch die Stadt fühlt sich mehr und mehr an wie ein kollektiver Film.

Remote X stellt die Frage nach künstlicher Intelligenz, Big Data und unserer eigenen Vorhersagbarkeit. Das Projekt bewegt sich als mobiles Forschungslabor von Stadt zu Stadt. Dabei baut jede neue ortsspezifische Version auf der Dramaturgie der Vor-Stadt auf und schreibt das Stück so immer weiter.

©SonjaZugic

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