DEIN FEMUR SINGT
Unsere Video-Impressionen des letzuten Wochenendes:
Soloabend Chrystel Guillebeaud
Unsere Videoimpressionen geben einen kleinen Einblick in einen ebenso humorvollen, wie durchdachten Tanzabend im Theatersaal des Haus der Jugend in Barmen, bei dem der spürbar ernste Hintergrund stets mit einem Augenzwinkern tragbar gemacht wurde.
Das restlos ausverkaufte Auditorium dieser Wuppertaler Spielstätte dürfte sich hierbei nicht selten nach Chrystel Guillebeaud als ausdrucksstarke Künstlerin und Tänzerin, die sie fraglos ist, ins Ensemble von Pina Bausch’s Tanztheater Wuppertal zurück gesehnt haben, dem sie von 1995 bis 2000 angehört hatte.
Humorvoller Danse Macabre
Ein Skelet und eine Tänzerin sitzen sich gegenüber. Sie spricht mit ihm über Alltag, Liebe, Hass und Tod und entdeckt dabei eine unmittelbare Nähe, eine Anziehungskraft, die sie zu ihm entwickelt, so als sei es ein lebendiges Wesen. Schritt für Schritt versucht die Tänzerin sich mit ihm zu bewegen, mit ihm zu laufen. Das Skelet wird vom Requisit zum lebendigen Partner – und schließlich zum personifizierten Tod, mit dem Chrystel Guillebeaud in einen tänzerischen, erzählerischen und musikalischen Dialog tritt.
Bevor sich Chrystel Guillebeaud selbständig machte und mit dem „studio double c“ einen Ort für Tanz, Bewegung und Kultur etabliert hat, war sie Ensemble Mitglied beim Tanztheater Wuppertal Pina Bausch.
Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete sie in Frankreich mit Maurice Béjart, Philippe Découfflé und Maryse Delente.
Künstlerische Beratung I Damiano Ottavio Bigi – Lichtdesign I Jens Piske – Musik I J-B Lully, Sainte-Colombe, Pierre Bastien, Klanginstallation Jean Tinguelys „Danse Macabre“ – Texte I Oscar Wilde, Coldplay, Chrystel Guillebeaud – Produktionsassistenz I Charles Petersohn