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SINFONIE DES LEBENS
17. November 2017 @ 19:30 - 21:30
Sinfonie des Lebens
Ballett von Robert North mit Musik von Benjamin Britten, Dmitri Schostakowitsch und Christopher Benstead
Musikalische Leitung
, Choreografie , Choreografie-Assistenz: , Bühne und Kostüme , Bühne und Kostüme , Dramaturgie , Live-Musik
Dieser dreiteilige Ballettabend von Robert North mit Musik der klassischen Moderne spiegelt das Leben in all seinen Facetten wie auch die Dialektik von Leben und Tod auf sehr emotionale Weise mit den Mitteln des Tanzes wider. 2003 kreierte Robert North zum 25-jährigen Bestehen der Heinz Bosl-Stiftung in München eine Choreografie für die Stipendiaten der Stiftung und wählte hierfür die 1934 entstandene Simple Symphony von Benjamin Britten aus: eine – wie der Titel schon sagt – bewusst einfach gestaltete Musik für Streichorchester, die jedoch eine Fülle neuer Ideen enthält. North schuf passend dazu einen Tanz über die Energie und Kraft der Jugend, voll überschäumender Lebensfreude.
Mit der anschließenden Choreografie „Der Schlaf der Vernunft“, die North zur Musik von Dmitri Schostakowitsch entwickelte, folgt auf den unbekümmerten Überschwang der Jugend der Ernst des Lebens: Nach Texten von Federico Garcia Lorca, Guillaume Apollinaire und Rainer Maria Rilke komponierte Dimitri Schostakowitsch 1969 seine 14. Sinfonie für Streichorchester, Perkussionsinstrumente und zwei Gesangssolisten. Tiefgründig und ergreifend thematisiert diese Musik das durch Krieg verursachte Leid der Menschen. Schostakowitsch widmete sie seinem Freund und Komponistenkollegen Benjamin Britten, dessen War Requiem ihn ebenso inspirierte, wie Mussorgskys Lieder und Tänze des Todes.
Robert North kreierte eine Folge dramatischer Tänze, die mit den Liedtexten und -stimmungen inhaltlich korrespondieren und den immerwährenden Kampf zwischen Leben und Tod tänzerisch zum Ausdruck bringen.
Last not least beschließt eine Uraufführung den Abend, die facettenreiche Choreografie Farbenspiel. Die Inspiration hierzu fand Robert North in geometrischen Musterbildern der englischen Malerin Bridget Riley (*1931), die den Betrachter durch kontrastreiche oder subtil abgestufte Farbskalen faszinieren und den Choreografen zu einer tänzerischen Umsetzung anregten. Christopher Benstead, der den Zuschauern durch seine fesselnden Ballettmusiken zu Prinz Rama und Carmen sicher noch in bester Erinnerung ist, komponierte die Musik zu Farbenspiel.
Die Niederrheinischen Sinfoniker interpretieren unter Leitung von Kapellmeister Diego Martin-Etxebarria die anspruchsvollen Partituren, deren Klangspektrum von kammermusikalischer Transparenz bis zu blühenden Orchesterfarben reicht.