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MOVE! Henrietta Horn, Essen Premiere CONTRAPUNCTUS I
10. Oktober 2020 @ 17:30 - 19:30
Studiobühne I – Inge-Brand-Saal
Henrietta Horn, Essen
Premiere
CONTRAPUNCTUS I
Konzept, Choreographie und Tanz: Henrietta Horn • Licht, Video und Digitales: Reinhard Hubert • Musik: Matthias Geuting
Seit vielen Jahren verbindet die Choreographin Henrietta Horn, den Licht- und Videokünstler Reinhard Hubert und den Musiker Matthias Geuting eine langjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, wie digitale Bilder, Klänge und Bewegung in Balance zueinander und in gegenseitiger Bereicherung eingesetzt werden können. Grundlage ihrer Zusammenarbeit ist eine Komposition von J. S. Bach, Contrapunctus I aus der „Kunst der Fuge“.
Henrietta Horn studierte Elementaren Tanz an der Deutschen Sporthochschule Köln und
Bühnentanz an der Folkwang Universität der Künste, Essen. Von 1999 bis 2008 übernahm sie gemeinsam mit Pina Bausch die künstlerische Leitung des Folkwang Tanzstudios. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Choreographien, begleitet von einer internationalen Gastspieltätigkeit. Neben ihrer Tätigkeit als Solotänzerin ist sie als Gastchoreographin national und international eingeladen.
Der Organist und Musikwissenschaftler Dr. Matthias Geuting unterrichtet an der Folkwang Universität der Künste, Essen, und an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.
Eine internationale Konzerttätigkeit verfolgt er als Solist wie auch als Mitglied des E-MEX-Ensembles. Ein Interessenschwerpunkt seiner Arbeit als Interpret sind Uraufführungen zeitgenössischer Orgelwerke.
Reinhard Hubert ist Lichtgestalter und Videokünstler. Seine Tätigkeit führte ihn in mehr als 40 Länder auf fünf Kontinenten.
www.henrietta-horn.de
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Essen.
Im Anschluss Studiobühne II
Ein Tanzfilmprogramm von MOOVY – Tanzfilmfestival Köln
Crushing Weight
Brasilien 2014, 4 Min., Regie und Choreographie: Vinícius Cardoso
Ein visuelles Gedicht, das vom Verfall zum Licht führt. Eine Frau läuft durch verlassene Räume. Ein Wunsch, der vergeht und nicht mehr da ist. Eine Transzendenz inmitten des Chaos.
Bailaora
Spanien 2018, 15 Min., Regie: Rubin Stein, Choreographie: Ana Blanco de Córdova
Ein Krieg. Ein Kind. Ein Traum.
La Boite
Spanien 2015, 1 Min., Regie: Marta Lafuente und Berberecho Productions
Rotoskopie als kleine visuelle Poesie, bei der sich die traditionellen Techniken der Zeichnung und der Malerei mit Bewegung verbinden.
Bird
Niederlande 2015, 16 Min., Regie: Marinus Groothof und Dunja Jocic, Choreographie: Dunja Jocic
Nachdem ein Junge versehentlich seinen Vogel tötet, erwacht dieser in der Nacht wieder zum Leben. Er konfrontiert den Jungen auf eine dunkle und mystische Art mit seinem Verhalten.
IPtanz, Köln
ABSENCE#1 – DECONSTRUCTION OF BODIES
Choreographie: Ilona Pászthy • Tanz, Performance und Choreographie: Diana Treder, Manuel Kisters, Rosa Maria Masia, Michael Grunert, Márta Ladjánszki • Tanz des Solos bei MOVE!: Diana Treder/Manuel Kisters • Bühne: miegL • Musik: Zsolt Varga • Videoinstallation: Barbara Schroer • Licht: Marco Wehrspann
„absence#1“ ist der erste Teil einer mehrjährigen Reihe, die sich Aspekten des Verschwindens widmet. Ursprünglich für fünf Tanzende choreographiert, wird das bei „MOVE!“ gezeigte Stück speziell als Solo entworfen.
Wo beginnt und wo endet das Menschsein? Laufen wir einen Marathon gegen Zeit und Raum? Wie viel Körper kann man noch sein Eigen nennen und wie viel Gestaltungswillen hält ein Körper aus? In einem szenografischen Objekt, kreiert vom Künstler miegL, entwirft IPtanz eine Idee des technisch optimierten Menschen. Er dekonstruiert und visioniert seine physische, psychische, biologische und soziale Existenz. Dies wirft Fragen auf. Fragen nach notwendigen Entscheidungen, nach irreversiblen Prozessen, nach der Sterblichkeit und der Wandlung des Seins und Empfindens. Wenn die Mechanisierung unserer Gesellschaft die Mechanisierung unseres Körpers erfordert, verschwindet der einzelne Mensch im virtuellen Ideal. Was bedeutet das für den biologischen Körper? Für unsere Gesellschaft, unsere Beziehungen, unsere Kommunikation? Für unsere Körpersprache?
Seit 2000 entstehen mit der interdisziplinären Künstler*innengruppe um Ilona Pászthy Tanzproduktionen und genreübergreifende Bühnenkompositionen, die national und international inszeniert werden. Die Bewegungssprache ist geprägt von postmodernen Tanz- und Performancetechniken und einer eigenen Körpersprache aus individuellen Gesten des Alltags. Die Arbeiten wurden vielfach nominiert und ausgezeichnet.
www. ip-tanz.com
Das Gastspiel wird mit Unterstützung von iDAS NRW realisiert.
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. In Kooperation mit: Comedia Futura, Barnes Crossing, Brotfabrik Bonn, Theater im Tor 6 / Theaterlabor Bielefeld.