MOVE! – Krefeld tanzt zeitgenössisch

Anna Konjetzky, München

HOPE/LESS

Am Freitag 22.09.20 Uhr • Studiobühne I – Inge-Brand-Saal

Zur Eröffnung des Festivals sprechen:
• Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld
• Torsten Ehlert, Referatsleiter Theater und Tanz, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
• Christine Peters, Leiterin Bereich Performing Arts, Kunststiftung NRW

Hilft uns Hoffnung, eine andere Zukunft zu gestalten, oder blockiert sie uns und lässt uns in einer tatenlosen Warteschleife hängen? Hoffnung, als in die Zukunft gerichtete Emotion, kennen wir als Einzelne ebenso wie als Gesellschaft. Sie kann Motor für Wandel sein oder auch Werkzeug zur Entwicklung von Utopien; ohne Hoffnung keine Veränderung, keine Forderungen an die Zukunft, kein Nachdenken über das Mögliche. Hoffnung kann aber auch ein Zustand von Passivität sein, ein Abwarten, ein Stagnieren und Abgeben der Verantwortung. Zwischen diesen zwei Polen bewegt sich das Stück HOPE/LESS der Choreographin Anna Konjetzky.

Grundlage für die Produktion sind Interviews, die ihr Team und sie geführt haben, über Hoffnung und ihr Fehlen, über Neustarts, persönliche Erwartungen sowie über Zukunft und Ängste. HOPE/LESS denkt mit vier Körpern in einem dehnbaren und verformbaren Raum über das Potenzial von Hoffnung/Hoffnungslosigkeit als individuelles Gefühl und als gesellschaftlichen Zustand nach – immer mit Blick auf die Fähigkeit, dieser Emotion Veränderung, Wandel zu initiieren.

Dabei beginnt das Stück in hochkonzentrierter Atmosphäre, in der das Nachdenken der Tänzer:innen und die jeweilige Suche nach Handlungs-/Bewegungsoptionen für das Publikum spürbar werden. Nach und nach entladen sich Momente der Verausgabung und Ausgelassenheit – mal als einzelne Aktion, mal im Zusammenschluss. Die Choreographin Anna Konjetzky tourt erfolgreich mit ihren Stücken national und international und ist ebenso auf Bühnen der Freien Szene wie in Stadt- und Staatstheatern vertreten. Zusammen mit Partner:innen leitet sie in München den »Playground«, einen Raum für körperliches Denken, choreographische Skizzen und künstlerische Forschung. Hier finden sowohl Trainings für professionelle und nicht-professionelle Tänzer:innen statt, ebenso werden alternative Begegnungs- und Austauschformate erprobt.

Eine Koproduktion mit: Muffathalle München, LOT-Theater Braunschweig, fabrik Potsdam. Mit freundlicher Unterstützung von: Tanzhaus Zürich. Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch: Bezirksausschuss 1 Altstadt-Lehel und den Bezirksausschuss 5 Au-Haidhausen der Landeshauptstadt München.

Das Gastspiel in der Fabrik Heeder wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Choreographie, Bühne: Anna Konjetzky · Tanz: Daphna Horenczyk, Sahra Huby, Quindell Orton, Jascha Viehstädt · Musik: Stavros Gasparatos · Licht: Sanja Gergoric · Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy · Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro, Elsa Büsing

AnnaKonjetztky_HopeLess_Foto-von-Gabriela-Nebb

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