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INTERNATIONALES TANZSOLO FESTIVAL BONN 2020

Ruth Childs (DE/BR)

FANTASIA – Deutsche Erstaufführung

Sonntag, 01. November 2020 // 20 Uhr THEATER IM BALLSAAL

Ruth Childs beschwört, spielt, dialogisiert, verkörpert und kämpft mit musikalischen Erinnerungen, benutzt Farbe, um sie zu pointieren und zu organisier-en, um ein abstraktes Selbstporträt zu schaffen. Ihr Körper verwandelt sich von der Projektionsfläche zur menschlichen Figur, zur tierähnlichen Kreatur, zum Musikinstrument oder zur einfachen Vibration. Mit ihrem neuesten, vielbeachteten Stück „fantasia“ bestätigt die Tänzerin und Choreographin Ruth Childs ihre Vorliebe für radikale Experimente. Sie kanalisiert ihre choreographische Forschung über Musik als Impuls zur Erweckung kinästhetischer Erinnerungen. Ausgehend von der Musik Beethovens, über Tschaikowsky bis hin zu Dvorak, die ihr von klein auf vertraut ist, vertieft sie sich in dieses symphonische Gedächtnis, um körperliche Erinnerungen wachzurufen.

Die britisch-amerikanische Tänzerin und Performerin Ruth Childs (geb. 1984 in London), wuchs in den Vereinigten Staaten auf, wo sie Tanz (klassisch und zeitgenössisch) und Musik (Violine) studierte. 2003 zog sie nach Genf, um ihre Tanzausbildung beim Ballet Junior de Genève abzuschliessen. Anschließend arbeitete sie mit vielen international bekannten Choreographen und Regisseuren darunter Foofwa d’Imobilité, La Ribot, Gilles Jobin, Massimo Furlan, Marco Berrettini und Yasmine Hugonnet.

Seit 2015 arbeitet sie parallel an einem Projekt zur Neuerschaffung und Wiederbelebung der frühen Werke ihrer Tante, der amerikanischen Choreographin Lucinda Childs.

Im Jahr 2014 gründete sie ihre Kompanie SCARLETT’S, um ihr eigenes Werk durch Tanz, Performance, Film und Musik zu entwickeln. Im Jahr 2016 erhielt sie vom Kanton Genf ein Stipendium für einen Forschungsaufenthalt von sechs Monaten in Berlin, um ihr eigenes Werk zu entwickeln. Ihr erstes Bühnenstück in Zusammenarbeit mit Stéphane Vecchione , The Goldfish and the Inner Tube, wurde im April 2018 uraufgeführt.

Das sagen die Kuratoren:

Bei ‚fantasia‘ ist das Besondere, dass sie mit ganz einfachen, aber poetisch und choreographisch originellen Mitteln in der Lage ist, diese verrückte Welt von Walt Disneys „Fantasia“ vor unseren Augen heraufzubeschwören. Auch da ist die Körpersprache wieder zentral und extrem in der Konsequenz und in der Form. Was aber dabei noch besonders gelungen ist, ist die Leichtigkeit und der Humor, welches dieses Stück vorantreibt und so finden wir es einen wunderbaren Abschluss des Festivalprogramms. (CocoonDance)

Eine Produktion von SCARLETT’S. PARTNER: ADC-Geneva, Arsenic – Lausanne, Atelier de Paris / CDCN. Mit Unterstützung von: Pro Helvetia fondation Suisse pour la culture, Loterie Romande, Fondation Nestlé pour l’Art, SIS Fondation suisse des artistes interprètesou executants, Fondation Ernst Göhner, Fonds des programmateurs de Reso – Réseau Danse Suisse, La Loterie Romande, Tanzhaus Zürich, The Floor NYC.

Choreographie, Performance: Ruth Childs // Technische Leitung und Lichtdesign: Joana Oliveira // Sound, Recherche: Stéphane Vecchione Choreographisches Auge: Maud Blandel // Outside eye: Nadia Lauro // Kostüme: Cécile Delanoë

© Marie Magnin

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