Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

„Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“

Zum Abschluss der Spielzeit in Wuppertal nimmt das Ensemble des Tanztheaters „Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ wieder auf

Aufführungen am  3. 4. 5. 6. Juni 2022 im Opernhaus Wuppertal, im Anschluss daran wird es noch zwölf Aufführungen hiervon in Paris geben, ehe das Ensemble in Wien noch drei Aufführungen von „Vollmond“ zeigen wird, bevor es sich in die Sommerpause verabschiedet

Pressemeldung:

Das Stück, das 1977 Premiere hatte und in den 80er Jahren in verschiedenen Städten der Welt tourte, zählt zu den frühen zentralen Meisterwerken Pina Bauschs und gilt als eines ihrer radikalsten und kompromisslosesten. Mit „Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“,  sprengte die Choreographin damals jede Form traditioneller Tanzästhetik, um die sexuelle Besessenheit des Protagonisten auf verstörende Weise zu thematisieren. Eine mutige erste Produktion im Umgang mit Elementen verschiedener Genres. Gleichzeitig eine irritierende und zugleich berührende Gratwanderung durch die Spielarten der Liebe – zwischen Zärtlichkeit und Gewalt, Suche und Scheitern, Hoffnung und Abgrund. Für Skandal sorgte damals vor allem der extrem fragmentierende Umgang mit der Musik von Béla Bartók, die nicht als kohärente Partitur behandelt wird, sondern in manischen Unterbrechungen und Wiederholungen einzelner Passagen die einzigartige Narration dieses Stückes vorantreibt.

Die Partien Blaubart und Judith tanzen Oleg Stepanov, Christopher Tandy und Michael Carter sowie Tsai-Wei Tien, Tsai-Chin Yu und Silvia Farias Heredia

Weiter Emma Barrowman, Dean Biosca,, Maria Giovanna Delle Donne, Rosa Dicuonzo, Taylor Drury, Çağdaş Ermiş,, Reginald Lefebvre, Marius Ledwig, Lucas Lopes Pereira, Alexander López Guerra, Nicholas Losada, Blanca Noguerol Ramírez, Milan Nowoitnick Kampfer, Julius Olbertz, Eva Pageix, Daria Pavlenko, Ekaterina Shushakova, Julian Stierle, Sara Valenti, Charlotte Virgile

Die aufwändige Wiederaufnahme des Werks verantworten: Barbara Kaufmann und Héléna Pikon

©Klaus Dilger