Uraufführung von Richard Siegals

„New Ocean“

– einer Hommage an Merce Cunningham –

Der Erfolg der Uraufführung von „New Ocean“, Siegals neuem Tanzstück an neuer Tanzstätte ist ein guter Auftakt für seine künstlerische Arbeit in Köln in den nächsten beiden Spielzeiten bis 2021

Kurzkritik von Klaus Keil

Dass ein anderthalb Stunden langes, völlig abstraktes Tanzstück zum Schluss mit lang anhaltendem, begeisterten Applaus gefeiert wird, ist wohl eher die Ausnahme. Dem Choreografen Richard Siegal mit den Tänzerinnen und Tänzern des Ballet of Difference ist dies heute Abend im Depot 1, der Spielstätte des Schauspiels Köln, mit Bravour gelungen.

Der Erfolg der Uraufführung von „New Ocean“, Siegals neuem Tanzstück an neuer Tanzstätte ist ein guter Auftakt für seine künstlerische Arbeit in Köln in den nächsten beiden Spielzeiten bis 2021. Ob die Zeit ausreicht, den Tanz neu in Köln zu etablieren, wird sicher nicht nur an den weiteren Fördergeldern zu messen sein, sondern vorwiegend an der Akzeptanz durch das tanzaffine Kölner Publikum.

Die amerikanische Choreografenlegende Merce Cunningham wäre in diesem Jahr 100 Jahre geworden. Aus diesem Anlass wurde dem „Revolutionär“ des abstrakten Tanzes beim diesjährigen Berliner Festival „Tanz im August“ mit dem Revival dreier exemplarischer Tanzstücke durch das Ballet de Lorraine ein Tanzabend gewidmet.

Und in Köln zeigte heute Abend der Choreograf Richard Siegal und die Tänzerinnen und Tänzer des Ballet of Difference wie sie sich von dem 2009 verstorbenen Großmeister des Tanzes haben inspirieren lassen.

Zu lesen sein wird dies in der morgen erscheinenden Besprechung des Tanzstückes.

Richard Siegal_NEW OCEANS©TANZweb.org_Klaus Dilger

Richard Siegal_NEW OCEANS©TANZweb.org_Klaus Dilger