Bereichernde Begegnung mit vier authentischen Tänzerpersönlichkeiten in der Brotfabrik Bonn – Impressionen zur Deutschlandpremiere von NOSTALGIADE, dem neuen Tanzstück der Bonner “Tanzwerke Vanek Preuß”
Kritik | Nachtkritik von Klaus Dilger
Ein kleines, zartes Stück Nostalgie haben die Tanzwerke Vaněk Preuß rund um die Ostertage auf die Bühne der Bonner Brotfabrik gezaubert: „NOSTALGIADE“, das wenige Tage zuvor in Prag zur Uraufführung kam.
Berührende, teils schmerzhafte, zumeist humorvolle Bruchstücke von Erinnerungen, die sich in denen der Zuschauer zu lebendigen Gefässen vervollständigten die kein Verfallsdatum kennen, weil sie mit dem Leben verknüpft sind, das kein groß oder klein kennt, sondern nur Anwesenheit oder Abwesenheit von Sehnsucht, Erfüllung, Glück oder Trauer; auf die Bühne gebracht von authentischen, reifen Tänzerpersönlichkeiten, denen zuzuschauen in jeder Sekunde der knappen Aufführungsstunde bereichernd war.
Regie/ Choreografie: Karel Vaněk – Tanz/ Performance: Monika Rebcova, Olaf Reinecke, Anka Sedláčková, Karel Vaněk – Konzept, Dramaturgie: Guido Preuß – Kostüme: Melanie Riester – Lichtdesign: Markus Becker – Produktion: Tanzwerke Vaněk Preuß, Brotfabrik Bühne Bonn, Studio ALTA/ Prag – Förderer: Kulturamt der Bundesstadt Bonn, Stadt Prag, Land NRW im Rahmen der Internationalen Kulturpolitik-Kooperationsförderung, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds