Endspurt beim tanz.tausch 2020 in Köln:

25.01. – 17:30 Uhr / Alte Feuerwache

  • 17:30 Uhr Begleitprogramm: – Kristel van Issum (Tilburg, NL) – Circles of Women Holding Hands 19:00 Uhr Bühnenprogramm: – WEHR51 (Köln): Female Utilities #4 you’d better shut up before I shoot you down (with my smartphone) (PREMIERE) 19:30 Uhr Begleitprogramm: – Einführung mit Maren Zimmermann 20:00 Uhr Bühnenprogramm: – Joy Alpuerto Ritter & Lukas Steltner (Leipzig/Berlin): Heimkehr – Maren Wittig (Bochum): LIFE AFTER BIRTH …(junge Talente) – nutrospektif (Köln): m o m e n t (…) a n. 22:30 Uhr Begleitprogramm: – Nach(t)gespräch mit Maren Zimmermann

Joy Alpuerto Ritter & Lukas Steltner (Leipzig/Berlin): Heimkehr

Foto: Tom Dachs

Was bedeutet Heimat, wenn man in einem Land geboren wurde, das es nicht mehr gibt? Kann man an einem Ort zuhause sein, an dem man konfrontiert wird, weil man nicht so aussieht wie die meisten?

Joy Alpuerto Ritter und Lukas Steltner beschäftigen sich in ihrem ersten gemeinsamen abendfüllenden Stück mit Fragen nach Heimat und Zugehörigkeit.

Biographische Skizzen vermischen sie dabei mit Erfahrungen ihrer Groß- und Urgroßeltern, geprägt durch den 2. Weltkrieg auf den Philippinen und Deutschland. Heimkehr kann bedeuten, an einen Ort zurückzukehren, den man nicht mehr kennt, in eine Beziehung, die nicht mehr funktioniert, wie gewohnt.

Collagenhaft wie die Geschichten, die sie erzählen, so mischen Joy und Lukas auch zeitgenössischen Tanz mit Breakdance und philippinischem Volkstanz.

Maren Wittig (Bochum): LIFE AFTER BIRTH …(junge Talente)

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Mutterleib. „Glaubst du an ein Leben nach der Geburt?” – „Ja auf jeden Fall, hier wachsen wir und werden wir auf das Leben nach der Geburt vorbereitet.“ – „Ich glaube das nicht, es kann kein Leben nach der Geburt geben, wie sollte das denn aussehen?” – „Doch es geht bestimmt, dort wird das Leben ganz anders und viel heller” – „Nein es ist noch nie Jemand zurückgekommen nach der Geburt. Nach der Geburt ist das Leben vorbei” – „Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden, sie ist überall um uns herum.”

Das Solo der Nachwuchskünstlerin Maren Wittig kreist um das Thema: Leben mit einem Verlust. Mit den Mitteln des Hip Hop und des Street Dance nähert sich die junge Choreographin dem Thema.

nutrospektif (Köln): m o m e n t (…) a n.

Foto: Aras Gökten

nutrospektif laden Tänzer*innen verschiedener Tanzkulturen zum improvisatorischen Dialog ein. Das Sich-Einlassen auf Unvorhergesehenes sowie das aktive Reagieren ist gefragt. Die Synergie von spontaner Tanzkunst, Musikalität und originellen Inszenierungsideen erschafft einzigartige Momente für Tänzer*innen und Publikum.

Nicht wiederholbar und nur an diesem Abend zu erleben!

26.01. – 17:30 Uhr / TanzFaktur

  • 17:30 Uhr Begleitprogramm: – Einführung mit Maren Zimmermann 18:00 Uhr Bühnenprogramm:
    – WEHR51 (Köln): Female Utilities #5 secrets of women’s handbags (PREMIERE) 18:30 Uhr Bühnenprogramm: – TANZMACHTSICHTBAR. DANCEMAKESVISIBLE. (KÖLN): Marcel Duchamp  Die Braut von ihren Junggesellen entblößt, sogar … (PREMIERE) (junge Talente) – Sagí Gross (Hagen/Amsterdam): Emotional recycling (PREMIERE) (new in town) 20:00 Uhr Begleitprogramm: – Nach(t)gespräch mit Maren Zimmermann

TANZMACHTSICHTBAR. DANCEMAKESVISIBLE. (KÖLN): Marcel Duchamp – Die Braut von ihren Junggesellen entblößt, sogar … (PREMIERE) (junge Talente)

Foto: Charlotte Wulff

TANZMACHTSICHTBAR ist das Künstler*innen-Kollektiv Carla Jordão, Katharina Geyer und Wilfried Dörstel. In ihren Arbeiten destillieren sie aus einem Kunstwerk dessen Essenz und transformieren diese in eine Bewegungsmatrix, eine Art Bewegungs-Partitur, die als gemeinsame Basis für zwei unterschiedliche Choreographien genutzt wird.

Wir schauen auf das Glasskulpturen-Bild des Künstlers Duchamp und nehmen die abstrakte Vision einer energetischen Neustrukturierung der klassischen Mann-Frau-Beziehung als Bewegungs-Matrix, wahr. Erotische Anziehungskräfte, ausgetragen ‚mit verschränkten Armen‘, münden in einen Kampf-Spiel-Tanz. Dieser fragt nach der Möglichkeit einer ‚heiligen Vermählung‘ ohne in eine geschlechterrollenfixierte Beziehung zu fallen.

Sagí Gross (Hagen/Amsterdam): Emotional recycling (PREMIERE) (new in town)

Foto: Jeroen Fransen

„new in town“ stellt Künstler*innen vor, die ihren Arbeitsschwerpunkt kürzlich nach NRW verlegt haben. Den Anfang macht der israelisch-niederländische Choreograph Sagí Gross, der von Amsterdam nach Hagen gezogen ist.

Das Solo ‘Emotional recycling’ beschäftigt sich mit dem Thema Identitätsbildung. Ein Individuum begibt sich auf eine sehr persönliche Reise und hinterfragt dabei seine Erinnerungen. In der Arbeit offenbart der Tänzer seine fragmentierten Gedanken, seine physisch erlebbare Zerrissenheit und pendelt dabei zwischen Erzählung und abstrakter Assoziation.

Von |2020-01-26T07:34:06+01:0025. Januar, 2020|

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