Cooperativa Maura Morales

Präludium der Kälte

Theater im Pumpenhaus Münster | Fr 15. und Sa 16. April 2022 | 20 Uhr

Die Kälte zieht ein in die Körper. Kriecht unter die Haut, fährt in die Knochen bis ins Mark. Vertreibt Wärme, Liebe, Resonanz. Die neue Produktion der Cooperativa Maura Morales blickt auf eine Zeit, die frösteln lässt. In der Distanz und Disziplin die Gebote sind. Effektivität und Normierung. PRÄLUDIUM DER KÄLTE stemmt sich dagegen. Als wütende Choreographie. Als getanzter Kampf um Nähe und Berührung. Immer wieder hat sich die Künstlerin Maura Morales zuletzt mit dem Ausbruch von (weiblichen) Körpern aus Ohnmacht und Isolation beschäftigt. In PHOBOS, auch in WUNSCHKONZERT. Hier glückt ihr wieder ein „wichtiges, eindrucksvolles Gegenwartsstück“ (O-TON Kulturmagazin). Angetrieben von den unversöhnlichen Beats des Komponisten Michio Woirgardt –getragen von einem starken Ensemble. „Es sind besondere Tänzerinnen und Tänzer: Wesen aus Stahl und Seide, bereit, die Grenzen ihrer Körper auszuloten und zu überschreiten“ (Maurales). Die atemlose Wucht ihres Tanzes zittert nach. Als Hoffnung.

Tänzer*innen Simone Elliot, Alice De Maio, Lotta Sandborgh, Matilde Tommasini, Jay Park, Manuel Kiros Paolini Konzept, Regie, Choreographie Maura Morales Komposition, Livemusik Michio Woirgardt Dramaturgie René Linke Bühnenbild Belén Montoliú, Gunter Rubin, Maura Morales Assistenz Darwin Díaz, Elisa Marschall Kostüme Marion Strehlow Lichtdesign, Technische Leitung Grace Morales Suso Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Eine Produktion der Cooperativa Maura Morales in Koproduktion mit Forum Freies Theater- FFT/ Düsseldorf, Ringlokschuppen Ruhr, Theater im Pumpenhaus Münster. Dieses Projekt war Teil des Residenzprogramm von schloss bröllin e.V., gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Landkreis Vorpommern-Greifswald.

©Klaus Handner