©Christian Oeser_Szene aus „Sketches on Scarlatti“

FESTIVAL „INTO THE FIELDS 2016“

ERFOLGREICH ZU ENDE GEGANGEN

Kurzbericht von Klaus Dilger

Nach zwölf Produktionen und neunzehn Aufführungen innerhalb von fünf Wochen, darunter eine deutsche Erstaufführung mit „CREATURE“, eine Premiere mit „DIE SEHNSUCHT DER MAYBRIT ILLNER“ und die „Work in Progress“ (Ur)Aufführung von „SKETCHES ON SCARLATTI“, das speziell für das Festival erarbeitet wurde, sowie zwei „Sneak Previews“ anstehender Premieren in Form von Offenen Proben, ist die diesjährige Ausgabe des Festivals für zeitgenössischen Tanz „INTO THE FIELDS 2016“ mit grossem Publikumserfolg zu Ende gegangen.
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Unterstützt wurde „Into the Fields“ wie in den vergangenen Jahren von der gemeinsam von Land und Stadt getragenen NRW-Mittelzentrenförderung.
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Dabei haben es die Festivalmacher Rafaele Giovanola, Rainald Endraß und Karel Vaněk gerade am letzten Wochenende noch einmal richtig „krachen“ lassen und mit der genannten Premiere von Guido Preuß und Karel Vaněk DIE SEHNSUCHT DER MAYBRIT ILLNER (siehe auch Nachtkritik in Wort und Video auf TANZweb) und den SKETCHES ON SCARLATTI von David Hernandez das Publikum in der Bonner Brotfabrik und dem Theater im Ballsaal restlos begeistert.
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So zog Rainald Endraß für die Veranstalter eine überaus positive Bilanz des Festivals:
„SKETCHES ON SCARLATTI“ schloss in bestmöglicher Weise die konzeptionelle Klammer des Bonner Festivals, denn bereits mit der Auftaktinszenierung im Künstlerforum Bonn, SWARM SCULPURES von Lucy Suggate aus Großbritannien (auch hierüber berichteten wir in Wort und Bild), wie [auch] mit der abschließenden Uraufführung, der „Carte blanche“ für den in Brüssel lebenden Amerikaner David Hernandez, entwickelten auswärtige Choreografen Projekte eigens für das besondere Festivalformat von INTO THE FIELDS. Somit erwies sich das Festival wie angekündigt als ein Festival nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Bedürfnisse der in Bonn gastierenden internationalen Choreografen und Tänzer.
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Den Freiraum, den die Festivalleitung den eingeladenen Künstlern zugestand, machte sich nicht nur in der Risikobereitschaft und künstlerischen Qualität der Aufführungen bezahlt, sondern wurde ebenso vom Bonner Publikum durch eine über 80 Prozent liegende Auslastung und enorme Begeisterung honoriert. Aber auch die gastierenden Künstler waren voll des Lobes für das außergewöhnlich offene und dialogbereite Bonner Publikum.“
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So dürfen sich die Köln | Bonner Tanzfreunde und darüber hinaus auf die nächste Ausgabe von INTO THE FIELDS freuen, SOFERN die, gemeinsam von Land und Stadt getragene NRW Mittelzentrenförderung, die im Juni auslaufen würde, fortgesetzt wird.
Ein Blick, sowohl auf die Qualität der Festivalbeiträge, als auch in den Tanzkalender der Region Köln | Bonn zeigt, dass diese Fortsetzung dringend geboten und in höchstem Maß verdient erscheint.